Wirtschaft: Geschäftsbereich zwischen Offenburg und Lahr weiter auf Wachstumskurs / Viele Ehrungen
Die Volksbank Lahr hat bei einer Festveranstaltung in der Sternenberghalle ihre Zahlen für den Geschäftsbereich Friesenheim, Hohberg, Ried und Schwanau offengelegt. Die Bilanz ist durchweg positiv.
Friesenheim. Mehr als 600 Mitglieder der Volksbank Lahr sind am Mittwochabend der Einladung zur Mitgliederversammlung in der Sternenberghalle gefolgt. Neben durchweg positiven Zahlen zur Jahresbilanz 2017 sowie einem guten Ausblick auf die Bilanzentwicklung im Jahr 2018 faszinierte die Besucher der Unterhaltungsteil der Veranstaltung. Moderator Markus Knoll führte mit redegewandten Bemerkungen durch den Abend und lockerte selbst vermeintlich trockene Interviews humorvoll auf.
In diesem Jahr erfuhren die Gäste von Jörg Burghardt einiges über die Herkunft und Bedeutung von Redewendungen der deutschen Sprache. Dass – ganz in diesem Sinne – das Lachen "eine besondere Kraft freisetzt", war eine Quintessenz des kurzweiligen Abends.
Im Zentrum der Mitgliederversammlung standen die langjährigen Mitglieder, die für den Vorstand die Stütze der Volksbank darstellen. So ehrten in diesem Jahr der Vorsitzende Peter Rottenecker und Vorstandsmitglied Reiner Richter insgesamt 226 lang jährige Mitglieder aus dem Geschäftsbereich Friesenheim, Hohberg, Ried, Schwanau.
Herausforderungen will sich die Bank stellen
"Das vergangene Geschäftsjahr war für die Volksbank Lahr wieder ein sehr erfolgreiches Jahr", erklärte der Vorsitzende und betonte: "Wir sind eine Bank zum Anfassen." Gern nehme er mit seinen 443 Mitarbeitern die Herausforderung der kommenden Jahre an. Vor allem der Verbraucherschutz schieße über das Ziel hinaus. Nach wie vor müsse sich die Bankenwelt auch der Niedrigzinspolitik stellen, die noch eine Weile anhalten dürfte. Das Kundenverhalten habe sich geändert und eine Bank müsse inzwischen 24 Stunden am Tag erreichbar sein.
"Schließungen von Filialen tun weh", räumte Rottenecker ein. Dennoch ziehe sich die Volksbank Lahr nicht aus der Region heraus, sondern bleibe stabil in der Fläche – mit Kompetenzzentren , Geschäftsstellen oder Betreuungsfilialen. Einen Streifzug in die Finanz- und Wirtschaftswelt unternahm Vorstandsmitglied Reiner Richter: "Den Wachstumshöhepunkt haben wir überschritten", so Richter. Obwohl gemeinhin von dunklen Wolken am Horizont gesprochen werde, bleibe die Volksbank positiv gestimmt und mache Mut zu breit gestreuten Geldanlagen. Regionalmarktleiter Rainer Griesbaum warb für das Fondssparen und dankte allen Kunden und Mitarbeitern für ihr Vertrauen.
"Unsere Mitglieder tragen unsere Volksbank als stabiles Fundament", betonte Rottenecker gegenüber den in der Sternenberghalle versammelten Mitgliedern. Insgesamt 226 von ihnen wurden aus dem Geschäftsbereich geehrt – für 50-jährige Mitgliedschaft Paul Ackermann, Helmut Behrendt, Erika Bläsi, Kurt Blümle, Helmut Drumm, Franz Ehret, Josef Eisenbeis, Rüdiger Erb, Waltraud Fehrenbach, Wilfried Griesbaum, Rolf Häß, Willi Heimburger, Gertrud Hogenmüller, Reinhard Huber, Max Jäckle, Albrecht Kopf, Lioba Kratzer, Werner Luick, Klaus Münchbach, Walter Nussbaum, Hans Reichenbach, Heinz Rosewich, Erich Schäfer, Hugo Schlager, Leonhard Schlenk, Erika Schulz, Frieda Stapf, Robert Stuber, Gerhard Thoma, Hans Wagner, Werner Walter, Günther Walter, Herbert Wöhrle und Werner Ziegler. 60 Jahre dabei sind Richard Fischer, Josef Rottler, Klaus Schäck.
Die Zahlen für den Geschäfts bereich Friesenheim, Hohberg, Ried und Schwanau im Jahr 2017: Bilanziertes Eigenkapital:
194 Millionen Euro. Kunden-Kredite: 241 Millionen Euro. Kunden-Einlagen: 281 Millionen Euro. Union-Investment: 47 Millionen Euro. Die Volksbank spendete in diesem Jahr 3000 Euro an soziale Einrichtungen. Bedacht wurden im Geschäftsbereich mit jeweils 500 Euro: Nachbarschaftshilfe Friesenheim, Generationen-Gemeinschaft Ichenheim, Generationen-Netzwerk Hohberg, Nachbarschaftshilfe Schwanau, Seniorenwerk St. Michael Oberweier, Sozialstation Ried.