Mitglieder der Pfarreien Oberschopfheim, Oberweier und Schuttern pilgern ins Brudertal
Kuhbach (cbs). Zahlreiche Menschen sind am Sonntagmorgen ins Brudertal gepilgert. Seit 2009 machen sich die Mitglieder der drei Pfarreien Oberschopfheim, Oberweier und Schuttern gemeinsam auf den Weg dorthin. Gläubige aus nah und fern schlossen sich an. Einige nutzten auch den angebotenen Bustransfer.
Bei der Wallfahrt sei die besondere Nähe Gottes spürbar, sagte Neupriester Johannes Treffert, der die Predigt hielt. Bei strahlendem Sonnenschein suchten die Wanderer ganz selbstverständlich die schattigen Plätze unter den Bäumen.
Die Jagdhornbläsergruppe St. Laurent aus Holzheim im Elsass durfte nicht fehlen. Seit vielen Jahren umrahmen die Musiker den Gottesdienst mitten im Wald. Musikalische Beiträge kamen auch von den Mitgliedern der Kirchenchöre aus Oberschopfheim, Oberweier und Schuttern unter der Leitung von Kristofer Kiesel. Der Musikverein gab den Rhythmus vor.
Die wohl längste Wegstrecke legten am Sonntag die Pilger aus Oberschopfheim zurück. Um 7.45 Uhr läuteten dort bereits die Glocken und bestätigten, dass die Wallfahrt stattfindet. Um 8 Uhr war Treffpunkt auf dem Kirchplatz. Strammen Fußes ging es durch den Wald Richtung Vollmerhütte in Oberweier, wo Gläubige aus Friesenheim, Oberweier und Schuttern warteten. Gegen 9.20 Uhr setzte sich der Pilgerstrom wieder in Gang. Weiter ging es über die Holzgasse zur Tafeltanne. Immer wieder schlossen sich unterwegs Pilger an. Mit Schwung ging es hinunter ins Brudertal. Die Menschen aus der Kirchengemeinde, vor allem aus der Schutterner Pfarrei, verbindet eine bis ins 15. Jahrhundert datierende Tradition der Wallfahrt. Die Brudertalkapelle in ihrem heutigen Erscheinungsbild datiert auf das Jahr 1887. 2009 wurde sie aufwändig saniert, damit sie als Ort der Andacht und Begegnung erhalten bleibt.
