Der Friesenheimer Frederik Simak will mit dem Bundesligisten Füchse Berlin in dieser Saison noch viel erreichen und hofft in den kommenden Spielen auf mehr Spielzeit als zuletzt. Foto: Sommer Foto: Lahrer Zeitung

Handball: Friesenheimer Profi will nach Verletzungspause wieder voll angreifen

Seit drei Jahren spielt der Friesenheimer Frederik Simak bereits beim Bundesligisten Füchse Berlin. In dieser Saison hat der 21-jährige Rückraumshooter allerdings noch nicht allzu viel Spielzeit bekommen und hofft, dass sich das bald ändern wird.

Füchse-Trainer Velimir Petkovic ist bekannt für seine klaren Worte. So wurde der 63-Jährige jüngst im "Tagesspiegel" mit folgender Aussage zitiert: "Alle haben ihre Chancen bekommen und nicht überzeugt." Einer dieser Spieler, die in "Petkos" Augen nicht überzeugte haben, ist der Friesenheimer Frederik Simak. So richtig ist der 21-Jährige, der seit 2016 in der Hauptstadt spielt – vorher war er bei der SG Ottenheim/Altenheim in der Jugend-Bundesliga aktiv –, in dieser Saison noch nicht in Tritt gekommen.   Nach Schulter-OP wieder fit: Im April ließ sich Simak an der Schulter operieren, die Saison war damit für ihn beendet. In dieser Spielzeit wollte er dann wieder angreifen, derzeit jedoch in den Augen seines Trainers scheinbar mit zu wechselhaften Leistungen. An seiner Verletzung liegt es allerdings nicht. "Der Schulter geht’s gut, es ist alles komplett verheilt", sagt Simak im Gespräch mit der LZ. Nun gelte es, Spielpraxis zu sammeln, so der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler.  Bisher noch wenig Spielzeit: Doch genau daran mangelt es dem Friesenheimer bislang noch ein wenig, erst acht Liga-Tore und relativ wenig Einsatzminuten stehen bei Simak in der offiziellen Saisonstatistik. Und wie es eben so ist, bedingt das eine das andere. "Ich hatte leider noch nicht so viele Möglichkeiten, da ist es dann schwer Selbstvertrauen zu sammeln", sagt Simak. Ein Lichtblick war das Auswärtsspiel der Füchse am Wochenende gegen die HSG Nordhorn-Lingen. Etwa 15 bis 20 Minuten durfte Simak auf die Platte, erzielte zwei Treffer aus drei Versuchen.   Heißer November für Füchse: Nicht nur deshalb hofft Simak, dass er auch in den kommenden Partien wieder mehr zum Zug kommen wird. Zudem steht den Füchsen in den nächsten Wochen ein echtes Mammutprogramm bevor. Am Freitag fliegen die Berliner nach Malmö (Schweden), wo am Samstag ein EHC-Cup auf dem Plan steht. Fünf Tage später (21. November) geht’s zum Derby nach Magdeburg, bevor am 24. November Malmö zum Rückspiel in der Hauptstadt gastiert. Und danach folgen zwei Duelle mit Melsungen in Liga und Pokal.  Ambitionierte Ziele: Volles Programm also für Simak und seine Kollegen, die in dieser Saison durchaus Ambitionen haben. Zweimal Final Four wäre der Wunsch des Friesenheimers, zudem sei in der "sehr ausgeglichenen Liga" noch alles drin, sagt Simak, dessen Vertrag Ende 2018 bis 2023 verlängert wurde.   Ziel lautet Nationalmannschaft: Das kommt den 21-Jährigen für seine persönliche Entwicklung sicher zu Gute, so kann er sich ohne den Druck der Vereinssuche weiterentwickeln. Denn auch wenn es derzeit sportlich noch etwas schleppend läuft, hat Frederik Simak Großes vor. "Das Ziel ist es, Nationalspieler zu werden", sagt er selbstbewusst. Im Juniorenbereich hat es ja schon geklappt, auch wenn er die WM im Sommer aufgrund seiner OP verpasst hat. Nun ist nur noch der A-Kader möglich. "Dazu muss ich mich aber erst in der Liga zeigen", sagt er. Damit kann er im November mit vielen Spielen für die Füchse anfangen.