Teresa Fimm hat sich als einzige aus dem Putzteam getraut die großen Kirchfenster zu reinigen. Foto: Bohnert-Seidel

Vorbereitungen für das Fest an Mariä Himmelfahrt in Schuttern laufen

Schuttern (cbs). Fleißige Helfer sorgen derzeit dafür, dass die Kirche beim Patrozinium glänzt. Am Dienstag, 15. August, ist Mariä Himmelfahrt und Schutterns großes Kirchenfest. Sieben Frauen haben sich zum Kirchenputz frei genommen, darunter auch die Jugendliche Teresa Fimm, die gerne Dienst in der Kirche übernimmt. Sie zählt auch zu Schutterns Ministranten.

"Ein Glück ist die Teresa heute dabei", meint Mesnerin Diana Müller. Mittlerweile ist allen Frauen der Tritt auf der Leiter in die hohen Fensternischen der Kirche zu unsicher. Während Teresa mit dem riesigen Staubwedel die Nischen und Winkel sauber fegte, bereitete ihr Monika Rudolf das Wischwasser vor und reichte es die gut 1,60 Meter hohen Gewänder hinauf. Vertraut ist das Bild von Cäcilia Mussler, die genauso wie Elfriede Fimm zwischen den Kirchenbänken fegt und putzt. Kein Staubfitzelchen entgeht dem energischen Wischen der Frauen.

Die Kirchenbänke in den Seitenschiffen übernimmt Martina Maus. Frischer Zitronenduft entsteigt dem Wasser. Das Foyer und der Eingangsbereich liegen an diesem Morgen in den Händen von Christel Ehrhardt. "Ich weiß, dass ich hier gebraucht werde", meint sie. Und wie sie gebraucht wird. Messnerin Diana Müller ist extra eine halbe Stunde vor der verabredeten Zeit in die Kirche gekommen. "Es werden immer weniger Frauen, die mithelfen", erklärt die Messnerin, während sie den Ambos feucht abwischt.

Zahl der Helfer für die Putzaktion sinkt jährlich

Aus dem historischen Beichtstuhl kommt Monika Rudolfs Kommentar: "In den unbenutzten Beichtstühlen fühlen sich die Spinnen besonders wohl." Im Grunde sind die riesigen verschnörkelten Unikate aus Holz einfach nur schön anzuschauen. In Gebrauch sind sie schon lange nicht mehr. Alles, was irgendwie zugänglich ist, wird vom Putzteam sauber gemacht und auch feucht abgewischt. Die Grundreinigung erfährt die Kirche immer zu den großen Kirchenfesten wie Patrozinium, Weihnachten und Ostern. Ansonsten teilen sich die Arbeit des Fegens mehrere ehrenamtliche Putzteams.

"Wie lange wir diesen Putzdienst noch im Ehrenamt halten können, ist fraglich", betont Pfarrgemeinderätin Rudolf. In früheren Jahren seien in der Regel zehn Frauen zum Putzen vor dem Hochfest zusammengekommen. Jetzt waren es nur noch sieben und die Frauen hatten ganz schön viel zu tun. Schließlich zählt die Klosterkirche in Schuttern zu größten in der Kirchengemeinde.