Künftig sollen alle vier Glascontainer in Schuttern am Gewann "Im Segel" stehen. Bisher gibt es dort zwei. Foto: Bohnert-Seidel

Gemeinderat: Entsorgung bald im Gewann "Im Segel" möglich

Schuttern - Der Schutterner Ortschaftsrat hat einen neuen Standort für die Glascontainer beschlossen. Das Altglas kann zukünftig im Gewann "Im Segel" bei der Streuobstwiese am alten Klärwerk entsorgt werden.

Verlegung der Container an einen Ort ist notwendig

An diese Stelle sollen die beiden Glascontainer in der Schutterner Hauptstraße – neben dem Feuerwehrhaus und vor dem Mehrfamilienwohnhaus – demnächst umgesetzt werden. Bei zwei Gegenstimmen von Simon Spinner und Matthias Mörder sowie einer Enthaltung durch Siegfried Greiner hat sich der Ortschaftsrat von Schuttern mehrheitlich auf den neuen Standort geeinigt.

Die Verlegung der Container an einen Ort außerhalb des Dorfes sei notwendig, weil viele Personen "zu nachtschlafender Zeit sowie an Sonn- und Feiertagen regelmäßig ihre Flaschen im Container entsorgen", erklärte Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf.

Die Entsorgung von Altglas ist aber nur zu bestimmten Zeiten erlaubt: Montag bis Samstag in der Zeit von 8 bis 13 Uhr und 15 bis 19 Uhr. Eine Entsorgung von Altglas an Sonn- und Feiertagen ist verboten.

"Ich verurteile diese Rücksichtslosigkeit zutiefst", echauffierte sich Kopf wiederholt. Ein solches Verhalten zwinge den Rat aber gleichzeitig zu dieser Entscheidung.

Private Eigentumsverhältnisse erschwerten die Realisierung

Der Ortschaftsrat hatte sich regelrecht den Kopf über neue Standorte zerbrochen: Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf hatte drei mögliche Orte zur Auswahl gestellt. Durch das Raster gefallen ist ein Standort zwischen der Firmenhinweistafel westlich vom Friedhof beim Blumenkübel. "Diese Hinweistafel alleine finde ich schon nicht schön", meinte Ratsmitglied Guido Leberl (CDU).

Nicht auszudenken sei außerdem, wenn bei einer Beerdigung lautstark Flaschen in den Container geworfen würden, so Leberl. Aus Pietätsgründen entschloss sich der Rat mehrheitlich gegen diese Lösung. Mit einer Vermüllung rund um die Glascontainer sei früher oder später ebenfalls zu rechnen.

Simon Spinner (FW) favorisierte den Bereich Riedlestraße/Herrenstraße. Neu ins Spiel gebracht hat Matthias Mörder (FW) eine Fläche am Brandweg im Bereich der Brücke. Schutterner, die östlich des Dorfes wohnten, sollten auch einen besseren Zugang zum Glascontainer haben.

Michaela Schöpf (FW) betonte allerdings: In Heiligenzell befinden sich die Glascontainer auch allesamt am Einkaufsmarkt Norma. Wer zum Glascontainer gelangen wollte, fahre ohnehin mehrheitlich mit dem Auto.

Private Eigentumsverhältnisse erschwerten die Realisierung dieses Vorschlags. Außerdem wäre diese Fläche auf der Gemarkung Friesenheim. So blieb letzten Endes als beste Lösung das Gelände an der Streuobstwiese.