Die Band Geneses hat mit ihrer Tribute-Show rund 550 Gäste in der Sternenberghalle in Friesenheim begeistert. Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Konzert: Band Geneses begeistert 550 Gäste in Friesenheim

Friesenheim (cbs). Genesis, heißt die Band, der die Jahrgänge von 1960 bis 1970 verfallen sind. Ein großartiges Revival mit der Musik ihrer Generation erlebten gut 550 Gäste am Samstagabend mit der Band Geneses. Die Musiker boten eine Tribute-Show unter dem Motto "We can’t dance".

Fünf Musiker um den Sänger Alex van de Berg rockten die Bühne und damit den Saal. Von der ersten Minute an hatten sie ihr Publikum im Griff und in die Revival-Show mit eingebaut. Zur Eröffnung erklang im typischen Genesissound "The Lamb lies down on Broadway" aus einem Album Mitte der 1970er-Jahre. Wer dachte es ließen sich Stimmen von Phil Collins imitieren, sah sich getäuscht. Sänger Alex van den Berg blieb seinem eigenen Stil treu. Vielleicht hätte der ein oder andere Gast lieber eine originalgetreuere Version gehört. Eine Besucherin meinte: "Ich habe es mir ein bisschen anders vorgestellt."

Zuhörer singen bei jedem Lied kräftig mit

Zuweilen sah sie sich etwas zu stark von den Lichteinstrahlungen geblendet. Aber mit dem Ergebnis des Abends war sie dennoch zufrieden und rockte im hinteren Bereich, dort wo keine Stühle standen und das Tanzbein geschwungen wurde.

"Geneses" legte ein Werk nach dem anderen aus den vergangenen Jahrzehnten auf. Selbstverständlich wurden Klassiker wie "That’s all", "Follow you, follow me" oder vom typischen langen Schrei folgenden "Mama" gespielt. Aber die Setlist der Tribute-Band bot auch jene Titel wie "Driving the Last Spike" oder "Chamber of 32 Doors", die nicht die Charts rauf und runter gespielt wurden. Noch mehr Wiedererkennungswert boten in der Abwechslung Werke wie "The Carpet Crawlers" oder "I Can’t Dance".

Geneses überzeugte mit gekonntem Zusammenspiel jenseits von Nachahmung. Mit dabei waren Keyboarder Bert Böttcher, Schlagzeuger Kim Schwarz, Gitarrist Kai Hildebrand und Bassist Viktor Sirjanov. Sänger und Moderator Alex van den Berg plauderte hin und wieder mit dem Publikum und animierte es als Chor für Refrains. Ganz selbstverständlich konnte das Publikum jeden Text ohne Probleme mitsingen.

Die Band lieferte ein zweieinhalb Stunden Programm, das in einem fulminanten "Drum-Duet" gipfelte. Viele Gäste haben betont: "Wow, das hat gut getan." Die Band hat mit ihrer Tribute-Show Erinnerungen an eine Band aus der Jugend zurückgeholt und bewiesen, dass diese Musik sich ihren zeitlosen Charakter bewahrt hat. Walter Holtfoth von Cleopha, der die Band in die Sternenberghalle geholt hat, versprach: "Konzerte mit Erinnerungen an Rockgrößen werden weitergehen."