Der TV Friesenheim – hier Julia Meier – gewann das Derby gegen die HSG Meißenheim/Nonnenweier. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Handball: TV gewinnt Derby zum Saisonstart gegen HSG Meißenheim/Nonnenweier

(tom). Landesliga Nord, Frauen: TV Friesenheim – HSG Meißenheim/Nonnenweier 27:24 (16:14). Ähnlich eng wie die Duelle in der Vorsaison verlief das Derby auch am Samstag. Die Gäste bestimmten die Anfangsphase, lagen beim 6:9 (13.) erstmals klarer vorne, um beim 9:9 (16.) wieder eingefangen zu werden. Neuzugang Hanna Kern und Kerstin Erb trugen das HSG-Spiel, während die Gastgeberinnen immer wieder zurückkamen. "Wir sind als Team gut aufgetreten, In einzelnen Situationen hat die Cleverness gefehlt", meinte HSG-Coach Stefan Wilhelmi.

Aus einem 14:14 (27.) erarbeitete sich der TVF eine Pausenführung. "Man hat gemerkt, dass unser Zusammenspiel noch besser werden muss", so Trainer Ralf Mättler.

Nach dem Seitenwechsel ging es im ausgeglichenen Stil weiter. Die HSG kam wieder stärker auf, legte bis zum 20:22 (45.) vor. "Es war ebenbürtig, gerade Hanna Kern und Celine Frenk waren stark", stellte Wilhelmi heraus. Mättler bestätigte: "Die HSG ist bis zu dieser Phase stark aufgetreten, gerade die Treffsicherheit von Hanna Kern war beeindruckend. Man hat gesehen, dass sie noch ein wenig Zeit benötigen werden, aber sie werden in der Tabelle wieder oben zu finden sein", war Mättler überzeugt. Seinem Team fehlte Katrin Griebenow auf Außen, wo er zu wenig Durchschlagskraft sah: "Chancen waren vorhanden, aber wir haben zu wenig daraus gemacht."

TVF-Torfrauen retten ihre Vorderleute

Dafür war auf die Torfrauen Verlass. "Sie haben uns gerade in der zweiten Halbzeit wichtige Situationen entschärft", unterstrich der TVF-Trainer. Beim 22:22 (51.) ließ die HSG zwei klare Chancen aus, beim 24:23 wurde ein Siebenmeter verworfen. "In der Summe waren das zu viele vergebene Chancen – schade, es war mehr drin", befand Wilhelmi. Im Gegenzug traf Adelina Tafa zum 25:23 (57.). Am Ende siegte Friesenheim mit 27:24, was Mättler zufrieden kommentierte. "Wille, Laufverhalten und das Verhalten in der zweiten Phase haben mir recht gut gefallen. Wir müssen noch an unserer Effizienz arbeiten. Es war sicher auch Glück dabei, aber am Ende gewinnen wir nicht unverdient." Wilhelmi schloss: "Wir müssen uns selbst ankreiden, keine Punkte mitgenommen zu haben." TVF: Uhl, Mättler - Böhnemann 4, D. Tafa 3/1, Bolz, Baumgärtner 1, R. Tafa 1, Lackermeier, Ar. Tafa, Griebenow, Lothspeich 5/5, Geppert 2, Ad. Tafa 5, Meier 6. HSG: Frenk, Schröder - Ziegler, Bader 3/3, Kern 7, Brunner 5/3, Erb 4, Fortin, Bensch 2, Kopf 1, Wilhelmi 2.