Andreas Pahlow ist seit zehn Jahren für die Gestaltung des Ferienprogramms zuständig. Foto: cbs

Jugendreferent der Gemeinde Friesenheim präsentiert das neue Ferienprogramm

Friesenheim - Das 21. Friesenheimer Ferienprogramm liegt aus. Mit einer Auflage von 900 Stück ziehen es Kinder und Eltern gern zu Rate, wenn es darum geht, einen Teil der Sommerferien mit Spaß und Unterhaltung zu füllen. Seit zehn Jahren ist Andreas Pahlow Jugendreferent der Gemeinde Friesenheim und damit Hauptverantwortlicher des Programms. Mit der Lahrer Zeitung sprach er über die Vorlaufzeit und die Schwierigkeiten bei der Erstellung, welche neuen Angebote es gibt und wie wichtig das Programm für die Kinder ist.

Wie viel Zeit nimmt die Gestaltung des Programms in Anspruch?

Spätestens Anfang Februar werden alle Vereine, Unternehmen und Privatpersonen angeschrieben, die bisher dabei gewesen sind. Nach Rücksprache und Abstimmung in deren Hauptversammlungen müssen alle Veranstalter bis zu einem Stichtag Mitte April ihre Ferienaktivitäten mitteilen. In der Regel wird vor der Erstellung nochmals beim Vorsitzenden des jeweiligen Vereins angerufen.

War es schwierig, das Programm zusammenzubekommen?

Am Anfang hatte ich schon Bedenken. Aber jetzt sind wir immerhin auf 48 Angebote gekommen. Bei starkem Zulauf wären einige Angebote auch noch ausbaufähig.

Worin liegt die Herausforderung bei der Erstellung?

Ich weiß um die Bedeutung von ehrenamtlicher Arbeit in den Vereinen. Leider steigen hin und wieder Vereine aus. Mitgliederschwund und andere Verpflichtungen werden oft als Begründung angebracht.

Wie viele Vereine und Einrichtungen laden in diesem Jahr ein?

In diesem Jahr sind es 15 Vereine, drei Unternehmen, eine Privatperson sowie sechs Einrichtungen, die Aktivitäten anbieten. Wir als Jugendbüro übernehmen allein 22 Angebote. 2008 haben sich noch 23 Vereine beteiligt.

Will heißen, die Lücken füllt das Jugendbüro?

Irgendwie schon. Das Jugendbüro dient auch dazu, Jugendliche in Verantwortung zu nehmen und einzubinden. Ich kann auf eine tolle Crew zurückgreifen.

Aber diese engagierte Jugend wird doch bald erwachsen...

Ja, ich muss mir immer wieder Nachwuchs heranziehen. Ohne die Unterstützung aus dem Jugendbüro wären viele Aktivitäten überhaupt nicht möglich.

Was ist neu?

Von 15 Vereinen sind vier neu hinzugekommen. Darunter der Sportkegelclub Oberweier oder die Taekwondo-Gruppe aus Lahr. Aber auch der Angelverein Friesenheim ist wieder dabei. Stark ist in diesem Jahr auch die Frauengemeinschaft Oberweier vertreten.

Fallen auch Angebote weg?

Ja,leider ist die DLRG nicht mehr mit dabei. Auch die Kanu-Fahrt muss in diesem Jahr ausfallen – leider macht meine Schulter nicht mit. Dafür gibt es aber eine Übernachtung mit Angeln bei Schutterns Partnergemeinde Herbsheim.

Was sind die Dauerbrenner des Programms?

Die Lesenacht, Kochen und Backen, das Wald-Angebot mit dem Förster oder der Kolpingfamilie und die Feuerwehr.

Was ist mit dem Zirkusprojekt?

Da hätten wir sogar in der Zeit vom 6. bis 10. August noch sechs Plätze frei. Viele Angebote sind leider auch vom Wetter abhängig.

Wie wichtig ist das Ferienprogramm für die Kinder?

Bei den Aktionen stehen der Spaß und die Gemeinschaft im Mittelpunkt. In der Vergangenheit wurden im Schnitt 750 bis 800 Anmeldungen von etwa 150 bis 250 Kindern angenommen. Damit rechne ich auch in diesem Jahr. Die Fragen stellte Christine Bohnert-Seidel

Info: Anmeldung

Das 21. Ferienprogramm gibt es unter anderem im Internet unter www.unser-ferienprogramm.de/friesenheim, als PDF-Datei unter www.friesenheim.de oder beim Jugendbüro Alte Post. An diesen drei Stellen kann man sich noch bis zum 9. Juli anmelden.