Annette Ehret (von links), Hildegard Gnädig und Ruth Schneeberger von der Frauengemeinschaft wollen erstmals in Oberschopfheim für schön gestaltete Adventsfenster sorgen. Der tägliche Treff im Dezember soll das Miteinander fördern. Foto: Bohnert-Seidel

Frauengemeinschaft plant Premiere in Oberschopfheim und verspricht sich lebendiges Miteinander

Die Frauengemeinschaft Oberschopfheim will in der Vorweihnachtszeit für besondere Begegnungen sorgen. Vom 1. bis 24. Dezember sollen sich 24 Adventsfenster an den Häusern im Ort öffnen.

Oberschopfheim. Momente des Innehaltens, von Gemeinschaft und Vertrautheit versprechen sich Annette Ehret und Ruth Schneeberger mit der neuen Veranstaltungsreihe "Offener Adventskalender". Jeden Adventstag vom 1. bis 24. Dezember soll sich in Oberschopfheim ein Adventsfenster in den Häusern öffnen. Die Öffnung des Fensters darf still, einfach so geschehen, indem eine Zeitschaltuhr das Fenster in warmes Licht hüllt.

Aber die Öffnung des Fensters darf auch in einer geselligen Runden sein, mit Liedern, Gedichten, Geschichten etwas Punsch und Gebäck. Jenen, die mitmachen, ist es ganz frei gestellt, welche Form der Fensteröffnung sie wählen.

Ehret hatte schon vor einiger Zeit die Idee für eine solche Aktion. Bekannt sind ihr die Adventsfenster aus der Schweiz. Schneeberger kennt Adventsfenster aus ihrer Zeit in Oberkirch und Friesenheim. Jetzt haben die beiden Oberschopfheimerinnen die Frauengemeinschaft mit im Boot. "Für uns als Frauengemeinschaft ist das eine ideale Form lebendiger Gemeinschaft", erklärt die Vorsitzende Hildegard Gnädig.

Die Frauengemeinschaft breche in eine neue Zeit auf, da brauche es weiterhin verbindende Elemente, die alle zusammenbringen. Einige Oberschopfheimer haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. "Wir sind sehr motiviert und überzeugt, dass wir alle 24 Fenster öffnen werden", erklären Schneeberger und Ehret unisono.

Flyer soll über die Stationen informieren

Die Kindergärten haben bereits ihre Teilnahme zugesagt, aber auch das Pfarrhaus wird in den Blick genommen. Einzige Ausnahme, im Kindergarten darf sich das Fenster bereits um 17 Uhr öffnen. Menschen sollen sich auf gar keinen Fall mit ihrem Fenster Stress machen.

Sind alle Fenster beisammen, wird ein wegweisender Flyer herausgegeben. Grundsätzlich gehe es bei dieser Aktion darum, das Dorf im Advent zum Leben zu erwecken, Orte zu schaffen, wo Leute sich treffen und einfach nur kurz unterhalten können. "Eine Art Generationengemeinschaft, die alle Konfessionen ansprechen will", erklärt Ehret.

Wettbewerbe oder riesige künstlerische Ansprüche werden mit dieser Aktion nicht verfolgt. Einige Mütter hätten bereits ihre Teilnahme signalisiert und Ideen zur Gestaltung geäußert. "Fenster von Kindern in Fingerfarben gestaltet, wäre auch eine Idee", erklärt Schneeberger. Niemand müsse befürchten, dass es eine "Hockerei" gebe. Wer will kann ein heißes Getränk anbieten. Manchmal ergebe sich das aus der Situation, aber es muss nicht sein.

Mit den Adventsfenstern können auch späte Spaziergänge durch den Ort von einem wunderschönen Ziel begleitet sein. "Herrlich, wenn in Oberschopfheim die Adventsfenster leuchten", zeigt sich Gnädig in großer Vorfreude. Jetzt hoffen die drei auf viele Mitstreiter, die ihr Adventsfenster öffnen.

INFO

Mitmachen

Beim offenen Adventskalender soll sich vom 1. bis 24. Dezember täglich von 18 bis 22 Uhr ein Fenster öffnen. Das erste Treffen für alle Interessierten ist am Dienstag, 7. November, 20 Uhr, im Pfarrsaal. Wer mitmachen will, kann sich bei Annette Ehret unter Telefon 07808/99 200 oder per E-Mail an annetteehret@web.de sowie bei Ruth Schneeberger unter Telefon 07808/5 09 98 83 oder per E-Mail an ruth.schneeberger@gmx.de melden.