Das Dach am Anbau des Evangelischen Kindergartens ist undicht und muss für 35 000 Euro saniert werden. Foto: cbs Foto: Lahrer Zeitung

Kindergarten: Gemeinde beteiligt sich mit 25 000 Euro

Friesenheim (cbs). Im Evangelischen Kindergarten in Friesenheim ist das Blechdach aus den 1990er Jahren undicht. Bei Starkregen tropft es durch. Der dringenden Sanierung hat der Gemeinderat am Montag zugestimmt. Träger ist die Evangelische Kirchengemeinde. An den Kosten in Höhe von 35 000 Euro beteiligt sich die Gemeinde mit 70 Prozent, einem Betrag von 25 000 Euro.

Außer Frage steht für den Rat die Freistellung der Kindergartenleiterin Annick Ohnemus. Seit Ende April sind in der Einrichtung sechs Gruppen untergebracht. Die Evangelische Kirchengemeinde hat übergangsweise Platz gemacht für eine Kinderkrippe. Gemäß den Richtlinien der Diakonie ist ab einer Einrichtung mich sechs Gruppen die Freistellung der Leitung im Umfang von 100 Prozent erforderlich. Bislang lag der Umfang der Leitungsfreistellung bei 75 Prozent, führte Katharina Marx, von der Gemeinde aus. Der Kirchengemeinderat hat die Erhöhung der Leitungsfreistellung um 0,25 Stellen beschlossen.

Immer mehr Kinder sind für den Mittagstisch angemeldet

Die Mehrkosten belaufen sich auf 13 900 Euro pro Jahr. Davon trägt die politische Gemeinde 13 200 Euro. Die Erhöhung gilt nur so lange der provisorische Betrieb läuft. Wenn die erste kommunale Kindertagesstätte im Kloster von Heiligenzell eingerichtet wird, läuft der Vertrag aus.

In der Katholischen Georg-Schreiber-Kindertagesstätte in Friesenheim wird sowohl in der Krippe als auch im Kindergarten für die Ü3-Jährigen ein warmes Mittagessen angeboten. Immer mehr Kinder sind für den Mittagstisch angemeldet. In der Krippe nehmen zehn Kinder eine warme Mahlzeit ein und 21 Kinder, die älter als drei Jahre sind. Für diese Anzahl an Kindern ist laut Einrichtung mit ist eine Stunde Küchenarbeit nicht ausreichend. Die Katholische Kirchengemeinde als Träger stellt den Antrag, die Arbeitszeit der Küchenhilfen ab September um 2,5 Stunden im Krippenbereich und um fünf Stunden im Kindergartenbereich aufzustocken. Die Mehrkosten von 7,5 Wochenstunden liegen bei rund 7500 Euro pro Jahr. Davon trägt die politische Gemeinde 6900 Euro.

Fred Kletzin (SPD) hat um Prüfung gebeten, ob die Kindergartenkinder ab drei Jahren auch in der Mensa der Schule ihr Mittagessen einnehmen könnten. Die Mensa sei nicht ausgelastet und es gäbe sicher Synergieeffekte. Marx betonte, dass Kindergartenkinder und Grundschüler zwingend getrennt sein sollten. Zeitlich wäre dies hinzubekommen, bemerkte Kletzin. "Wir werden die Rechtslage überprüfen", versprach Bürgermeister Erik Weide.