Die Zahl der Kinder in Notbetreuung ist in Ettenheim – hier der Kindergarten Wunderfitz – von 20 auf 80 gestiegen.Foto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Notbetreuung: Erweiterung wirkt sich in Ettenheim aus

Ettenheim (ks). Die Nachfrage nach Notbetreuung ist in den Ettenheimer Kindergärten deutlich angestiegen. Wie Bürgermeister Bruno Metz auf LZ-Nachfrage mitteilte, werden statt ursprünglich 20 mittlerweile 80 Kinder in den Einrichtungen betreut.

Diese Vervierfachung liegt zum einen daran, dass die vom Land vorgegebenen Kriterien erweitert wurden (Stichwort: Präsenzpflicht am Arbeitsplatz). Viele Berufstätige sind aus der Kurzarbeit an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt. Zugleich weiß man mittlwerweile, dass Home-Office parallel zur Kinderbetreuung auf Dauer an die Substanz von Eltern und Kindern gehen kann. Großeltern scheiden als Risikogruppe weiter als "Notbetreuer" aus.

Kapazitätsgrenzen noch weit entfernt

"Wir mussten noch keinem Antragsteller, der die Voraussetzungen der Corona-Verordnung erfüllt hat, eine Absage erteilen", so Bürgermeister Metz. Da aus Hygienegründen die Gruppengröße derzeit maximal die Hälfte der üblichen Kinderzahl betragen darf, kämen die Träger der Einrichtungen dann an die Grenze des Machbaren, wenn mehr als 50 Prozent der Eltern die Notbetreuung beantragen würden. Davon ist man in Ettenheim aber noch weit entfernt: In der Gesamtstadt besuchen 550 Kinder den Regelbetrieb der Kitas. Damit liegt die aktuelle Belegung bei knapp 15 Prozent.