Darf bei der Pfarrhofsaal-Fasent nicht fehlen: das Kirchen-TV. Schließlich "sott mas schu wisse." Foto: Veranstalter Foto: Lahrer Zeitung

Fasent: Beste Stimmung im Pfarrhofsaal

Münchweier (red/fx). Nach der originellen Begrüßung durch Renate Kern – sowohl im Dialekt als auch auf Hochdeutsch – führte sie anschließend konsequent und gekonnt auf "Minchwierermerisch" durch den Abend im Pfarrhofsaal. Wie üblich begann die Fasent für das gut gelaunte Publikum mit der Eröffnung des kalt-warmen Büfetts.

Anschließend startete das kurzweilige und unterhaltsame Programm traditionell mit den Sternsingern, die erneut auf ihren Sternträger verzichten mussten, da sich Pfarrer Martin Kalt hatte entschuldigen lassen. Den Weihrauch noch in der Nase legten die Ministranten einen mitreißenden Tanz aufs Parkett. Die begeisterten Zuschauer bekamen eine Zugabe.

Danach besangen das Dorf- und das Stadtmädchen ausführlich die Gegensätze zwischen Münchweier und Ettenheim, um die Differenzen am Ende aber versöhnlich beizulegen. Ob der Probleme und Alltagserfahrungen einer Kassiererin mussten viele herzlich schmunzeln.

Auch die Nachrichten als fester, wiederkehrender Programmpunkt sind unverzichtbar, denn "ma sotts schu wisse". Bestens informiert durfte das Publikum also nun selbst aktiv werden und sich zu Mozarts Musik kräftig bewegen. Dann wurde das Programm kurz für das Dessert- und Käsebüfett unterbrochen.

Weiter ging es mit ernsthaften Prophezeiungen einer Wahrsagerin nach dem Motto "Das könnte besser sein", das sich auch ausdrücklich auf die Kirche bezog. Von den Erlebnissen in Sachen Wellness berichtete im Anschluss erheiternd eine Ehefrau in Badelatschen. Es folgte ein Sketch mit einem geizigen Bauer und seinem Knecht, die in einer zweideutigen, misslichen Lage erwischt wurden.

Eine Augenweide stellten die Models dar, die den Zuschauern die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten einer langen Unterhose präsentierten. Am Ende des Programms besangen vier nicht ganz so traurige Witwen das Ableben ihrer Männer mit Gitarrenbegleitung, was dazu führte, dass sie "wieder mal zu haben" waren.

Die Hausband "Pebegü" sorgte für Schunkel- und Tanzrunden. Zum großen Finale kamen alle Akteure auf die Bühne, denen Renate Kern für ihr großes Engagement dankte.