Trafen sich zum Austausch im Ettenheimer Rathaus: SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner (links) und Bürgermeister Bruno Metz. Foto: Büro Fechner Foto: Lahrer Zeitung

Infrastruktur: Bundestagsabgeordneter Fechner zu Besuch bei Bürgermeister Metz

Ettenheim (red/fx). "Die Ettenheimer Kommunalpolitik steht vor interessanten Aufgaben und ist gut aufgestellt", so hat Bürgermeister Bruno Metz die Situation in der Stadt beim Besuch des SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner zusammengefasst.

Erfreulich sei die Entwicklung beim Breitbandausbau. Mittlerweile gebe es fast überall 250-MBit-Leitungen, und durch die Telekom jetzt auch in bisher nicht versorgten Gebieten wie Ettenheimmünster eine gute Versorgung. Mit der Glasfaserverlegung könnte mittels Antenne auch das Handy-Funkloch in Ettenheimweiler beseitigt werden. Weil es dazu aber auch kritische Stimmen gebe, sollen die Bürger dazu befragt werden und so selbst entscheiden, ob eine Antennen-Lösung her soll.

An die Adresse der Bundespolitik richtete Metz die Forderung, dass in Berlin keine Maßnahmen auf Kosten der Kommunen beschlossen werden dürften. Mittlerweile betrage das Defizit in der U 3-Betreuung in den Kitas schon mehr als drei Millionen Euro, ohne dass es dafür Mittel von Bund oder Land gebe. Kritik, die laut Fechner berechtigt ist. Mit dem neuen "Gute-Kita-Gesetz" gehe der Bund aber einen neuen Weg, der im Sinne des Ettenheimer Rathauschefs sein dürfte. So habe das Land Baden-Württemberg vom Bund 730 Millionen Euro für die Kommunen erhalten, um die Kinderbetreuung zu finanzieren.

Gemeinsam mit der Polizei möchte Metz auch dafür sorgen, dass es weniger Motorradlärm in Münchweier und Ettenheimmünster gibt. Darüber klagten Anwohner gerade am Wochenende zu Recht.

Forderung nach Erhalt der DRK-Rettungswache

Gemeinsam bedauerten Fechner und Metz, dass sich der aus ihrer Sicht dringend notwendige sechsspurige Ausbau der A 5 weiter hinziehe. Vor 2021 wolle das Land nicht mit der Planung beginnen. Einig waren sich Fechner und Metz auch, dass die Rettungswache des Roten Kreuzes in Ettenheim unbedingt erhalten werden muss. Ansonsten könne die Notfallversorgung in der südlichen Ortenau nicht aufrecht erhalten werden.