Ideen: Corona macht die Ettenheimer Kulturbranche kreativ
Ettenheim - Corona wird die Kunst- und Kulturlandschaft verändern, da sind sich die Betreiber vieler kultureller Einrichtungen in Ettenheim einig. Sie arbeiten derzeit neue Ideen aus, um den Pandemie-Regeln gerecht zu werden und um auch während einer möglichen Schließung nicht in Vergessenheit zu geraten
Teilnehmer aufteilen
"Vermutlich wird sich in Zukunft in der Kulturbranche mehr in kleineren Gruppen abspielen", glaubt Lisa Woosey. So bietet ihr Kulturraum "Gallaghers Nest" im Dezember wieder eine – bereits ausgebuchte – Bier- und Cidertour durch Münchweier an, bei der sich die Teilnehmer in kleinen Gruppen durchs Dorf bewegen. "Corona-freundlicher kann man eine Tour eigentlich nicht anbieten", erklärt Woosey und hofft, dass diese stattfinden kann.
Mehr online stellen
Auf jeden Fall werde sich langfristig in Sachen Kultur mehr in Richtung online verschieben. "Auch wenn Kunst und Kultur dort nur in begrenzten Rahmen stattfinden können", ist sich Lars Hummel von der Kulturschmiede Südbaden sicher. "Große Bands, die das entsprechende Equipment, Personal und viele Fans haben, werden sich da wesentlich leichter tun als kleinere. Das wird arg auseinandergehen."
Veranstaltungen auf Sommer konzentrieren
"Unser Kulturraum im Kulturkeller Ettenheim ist zwar Kult, aber coronagerecht kaum zu nutzen", erklärt der KKW-Vorsitzender Achim Schwab. Open-Air-Events im Prinzengarten seien hingegen ein voller Erfolg gewesen. Deshalb versucht der Verein nun alle Veranstaltungen für 2021, für die bereits Verträge bestehen, auf den Sommer und in den Prinzengarten zu verlegen – mit der Stadthalle als Ausweichort bei schlechtem Wetter.
Band-Quartett herausbringen
Damit das Rockcafé auch während der Schließung nicht in Vergessenheit gerät, will die Kulturschmiede bis Anfang Dezember ein Quartettspiel mit den dort auftretenden Stammbands herausbringen. Unter www.kuschmie.de/quartett kann man sich bereits jetzt ein Exemplar reservieren.
