Weihnachtsfeier der Mitarbeiter der Heimschule St. Landolin / Eberhard Pfister hält Rede
Ettenheim (red/flw). Schulleiter Eberhard Pfister hat anlässlich der Weihnachtsfeier aller Mitarbeiter an der Heimschule St. Landolin darauf hingewiesen, dass für ihn der Schlüssel zu gelingender Erziehungsarbeit bei der Person des Lehrers liege. Er kritisierte die Überlegung, dass Lehrer heute nur noch "Lerncoaches" sein sollen, die die Schüler zum selbstständigen Arbeiten und Lernen anregen sollen. Es gehe aber nicht ohne emotionale Beziehungen, so Pfister. Es bedürfe Charakterköpfe, an denen man sich orientieren, aber auch reiben könne.
Diese Lehrerpersönlichkeiten galt es an diesem Abend zu ehren – für 35, 30 und 25 Jahre. In Vertretung von Realschulrektorin Ulrike Hugel hat Realschulkonrektor Thomas Dees den Lehrern Ulrike Dörflinger (25 Jahre), Anita Gast (30 Jahre) und Wolfgang Schilde (35 Jahre) gratuliert. Dees selbst von Dirk Wolters aus der erweiterten Schulleitung ebenfalls für 30 Jahre Dienst an der Heimschule gewürdigt.
Gesamtschulleiter Pfister konnte gleich fünf Lehrkräften zum 30-jährigen gratulieren. Axel Baumann, Rosel Leufke, Thomas Ruppert, Reiner Winterhalder und zu guter Letzt der stellvertretende Schulleiter Wolfgang Mutter stünden für Kontinuität und für eine pädagogische Atmosphäre, die bei den Eltern sowie den Ehemaligen hoch geschätzt werde. Dass nicht nur das lehrende Personal für diese Atmosphäre sorge, wollte Pfister mit der Ehrung für 20-jährige Zugehörigkeit von Katja Ballies aus der Verwaltung und Maria Liebenau vom Reinigungspersonal dokumentieren.
Eine außergewöhnliche Verabschiedung bekam Günter Däggelmann. Seine mehr als 32-jährige Tätigkeit begann als Gymnasiallehrer für Sport, Geschichte, Gemeinschaftskunde und Englisch; er wurde frühzeitig zum Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung der Heimschule gewählt. In dieser Funktion begann sein Aufstieg zum Vorsitzenden der Sprechergruppe, zum Vorsitzenden der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretung Freiburg und schließlich zum Bundesvorsitzenden, der die Mitarbeitervertretungen in allen 27 (Erz)diözesen unter anderem in arbeitsrechtlichen Fragen berät und in Gremien wie der Bischofskonferenz die Interessen aller kirchlichen Mitarbeiter wahrnimmt. Mit dem 30. November hat seine Phase der dienstfreien Altersteilzeit begonnen. Trotz immenser Reisetätigkeit durch alle Diözesen über das Jahr blieb seine Heimat immer die Heimschule St. Landolin und Ettenheim.
Ein Projekt-Lehrerchor verschönerte den Abend mit bekannten Weihnachtsliedern und Gospels, bis schließlich Küchenchef Reinhard Mussler und sein Team ein Drei-Gänge-Menü kredenzten.
