Ettenheims Bürgermeister Bruno Metz (links) und der Vorsitzende des Schwimmbad-Fördervereins, Ralf Glanzmann (rechts), liefern sich ein Match an den neuen Tischtennisplatten. Bademeister Emanuele Palladino schaut zu. Foto: Göpfert

Die Freibäder in Ettenheim und Kippenheim warten zum Saisonstart mit einigen Neuerungen auf

Kippenheim/Ettenheim - Während das Freizeitbad in Kippenheim schon geöffnet hat, startet das Ettenheimer Carl-Hermann-Jäger-Bad erst am morgigen Samstag in die neue Saison. Beide warten in diesem Jahr mit einigen Neuerungen auf.

Das Kippenheimer Freizeitbad hat traditionsgemäß seit dem letzten Sonntag im April geöffnet – und konnte auch schon einen guten Tag für sich verbuchen. "Der vergangene, warme Sonntag hat bereits einen Vorgeschmack auf den Sommer gegeben. Ansonsten sind vor allem die Frühschwimmer regelmäßig anzutreffen", resümiert Benjamin Bonk zufrieden.

Der 20-Jährige ist Kippenheims neuer Bademeister. Zeitlich passend hat er seine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe in Lahr beendet und freut sich auf seine erste Saison in Kippenheim. Ihm zur Seite steht Rettungsschwimmer Marco Lentini, der schon mehrere Jahre in Kippenheim als Badeaufsicht im Einsatz ist. Am Schwimmbad selbst gab es über den Winter lediglich kleinere technische Optimierungen, sodass die Badegäste auch diesen Sommer alles wie gewohnt vorfinden werden.

Neue Sanitäranlagen und Tischtennisplatten

Wesentlich größere Umbauarbeiten gab es hingegen im Ettenheimer Freibad: Die beiden Bademeister Emanuele Palladino und Edgar Koslowski – Letzterer gelernter Gas- und Wasserinstallateur – hatten bereits nach dem Saisonende im vergangenen Jahr mit den Abbruch- und Umbauarbeiten im Sanitärbereich begonnen. 17 850 Euro hatte der Gemeinderat für die neuen, modernen Toilettenräume bereitgestellt, die wenige Tage vor der Eröffnung fertig geworden sind und nun passend zum Vorraum hell erstrahlen. Zudem wurde eine Undichtigkeit an den Zuleitungen des Kleinkinderbeckens behoben.

Auf der Anlage selbst wurden neue Bäume gesetzt, da einige alte wegen Wurzelfäule gefällt worden waren. Um den alten Boule-Platz wurde eine Blumenwiese angesät. Mit 42 Blütensorten und einem großen Insektenhotel ist sie zum einen ein Beitrag zum Naturschutz, zum anderen soll sie Hummeln und Bienen von der Liegewiese weglocken. Eine kleine kulinarische Neuerung gibt es auch noch: Klaus Männer bietet in seinem Kiosk ab sofort auch Milchshakes an.

Neue Tischtennisplatten gab es für das Schwimmbad ebenfalls, da die beiden alten sehr stark abgenutzt waren. Die Kosten für eine der Platten in Höhe von 1738 Euro hat der Schwimmbad-Förderverein übernommen, sodass es möglich war, beide Platten auf einmal zu erneuern.

Und der Förderverein plant noch weiter: Im Laufe der Saison will er auch einen Lift anschaffen, der es Behinderten und Menschen mit Gehproblemen ermöglicht, ins Wasser zu kommen. "Das wäre dann im Südbezirk nur in Ettenheim so möglich", erklärt Rechner Otto Baumann stolz.

Info: Quellwasser

1,5 Millionen Liter fasst das Schwimmbecken im Ettenheimer Freibad, es zu befüllen dauert fast fünf Tage. Das Wasser stammt aus der Heilbadquelle, die früher auch Ettenheimmünster versorgt hat. Innerhalb von zweieinhalb Stunden kann das Beckenwasser komplett gefiltert werden. 2017 verbuchte das Bad rund 70 000 Besucher, der Tagesrekord lag bei 2500 Gästen.