Ehrungen beim DRK Ettenheim-Altdorf (von links): Kreisgeschäftsführer Joachim Hurst, Birgit Waschpusch, Vorsitzender Jürgen Leser, Beate Kostanzer, der scheidende Wasserwacht-Leiter Johannes Waschpusch, Jürgen Jäger, der neue Leiter der Wasserwacht Harald Heiler und der stellvertretende Vorsitzende Rolf Biller Foto: Masson Foto: Lahrer Zeitung

Versammlung: Harald Heiler folgt auf Johannes Waschpusch

Ettenheim. Das DRK veranstaltet Blutspendetermine, hat Bereitschaftsdienste und fährt Einsätze. Beim Ortsverein Ettenheim-Altdorf kommt ein einzigartiges Merkmal hinzu: die Wasserwacht. Da gibt es nun personelle Veränderungen. Johannes Waschpusch wurde bei der Hauptversammlung verabschiedet. Nach 18 Jahren ist für ihn aus familiären Gründen Schluss als Wasserwacht-Chef. Sein bisheriger Stellvertreter und designierter Nachfolger Harald Heiler wurde erwartungsgemäß einstimmig gewählt.

In seinem letzten Tätigkeitsbericht hatte Waschpusch zuvor von 28 Termine (genau 3658 Stunden, darunter 220 Stunden für Aus- und Fortbildungen) berichtet. Es sei nicht immer einfach gewesen, genügend Helfer zu finden. Umso mehr fielen zehn Notfalleinsätze ins Gewicht, mit acht vermissten Schwimmern, einem Taucher und einem Einsatz bei einem Kiesbaggerbrand. Bei der Wasserwacht werden nicht nur Schwimmkurse angeboten (35 im vorigen Jahr), sondern auch Training für Rettungsschwimmer und Taucher. Zudem nahmen die 15 Taucher auch an Kreis- und Seeputzteten teil.

Zur Truppe der Aktiven beim DRK gehören derzeit 20 Kräfte in der Wasserwacht und neun in der Bereitschaft, wie der Vorsitzende Jürgen Leser vermeldete. Neben der Wasserwacht ist ein weiteres Standbein des DRK das von Harald Heiler geleitete Jugendrotkreuz. Beate Kostanzer berichtete von 14 Mitgliedern im Alter von sechs bis 13 Jahren. Um Nachwuchs ist dem DRK nicht bange.

Rechnerin Sandra Eble verbuchte vergangenes Jahr einen schönen Überschuss. Das ist auch nötig, spart das DRK spart doch seit Längerem für Ersatz für seine betagten Fahrzeuge. Dafür werden sollen in einer groß angelegten Aktion auch Spender und Sponsoren gesucht und hofft man auch auf Unterstützung der Stadt.

Vom DRK-Kreisgeschäftsführer Joachim Hurst wurden Jürgen Jäger für 25-jährige aktive Mitgliedschaft, Sandra Holtfoth und Birgit Waschpusch für 15 Jahre geehrt. Beate Kostanzer hat fünf Dienstjahre vorzuweisen. Die Stimmung bei der Hauptversammlung war spürbar gut. Diskussionsstoff gab es allerdings darüber, dass es im Gegensatz zur Feuerwehr für DRK-Aktive keine Verdienstausfall-Entschädigung bei Einsätzen gibt. Immerhin ist das Ettenheimer DRK seit 2015 im Bereichsplan als spezieller Rettungsdienst anerkannt worden und damit im gesamten Ortenaukreis bei der Wasserrettung in den Ausrückeordnungen berücksichtigt.