Ortschaftsrat: Hallen-Neubau bleibt Hängepartie / Gute Nachrichten beim Friedhof

Altdorf (os). Das Ausbleiben von Landesmitteln macht die neue Münchgrundhalle weiterhin zur Hängepartie (wir berichteten). "Alle wollen die Halle – das geht aber nicht ohne Zuschüsse", erklärte Altdorfs Ortsvorsteher Michael Biehler am Montag dem Ortschaftsrat. Noch hofft man auf Gelder vom Bund. Die Entscheidung bei diesem Programm wird laut Biehler noch im ersten Halbjahr erwartet.

Christoph Biehler spricht sich weiterhin als einziger Ortschaftsrat für einen Neubau auch ohne Zuschüsse aus: "Der alljährliche Kostenanstieg ist erheblich und der Zeitpunkt der Zuschussgewährung ist nicht absehbar." Gegenwind bekam er von Bernhard Mösch: "Ettenheim ist eine finanzschwache Gemeinde und kann derartige Projekte nicht ohne Zuschüsse stemmen." Weil er keinen baldigen Baubeginn erwartet, appellierte Christoph Biehler, anstehende Unterhaltungsmaßnahmen und Arbeiten zur Verkehrssicherung nicht auf die lange Bank zu schieben. Schulhausmeister Jürgen Guth, selbst Ratsmitglied, und Ortsvorsteher Biehler sehen beides gewährleistet.

Gute Nachrichten gab es indes beim Thema Friedhof: Der erste Abschnitt des gärtnergepflegten Grabfelds ist fertig und kann belegt werden, wie Michael Biehler berichtete. Auf dem Platz unmittelbar südlich der Pfarrkirche sind sowohl Erd- als auch Urnenbestattungen möglich. Die Grabkosten differieren zwischen 490 Euro (Urnengemeinschaftsfeld) und 2120 Euro (Tiefengrab-Erdbestattung). Grabplatzreservierungen sollen im begrenzten Maße möglich sein. Dafür sprach sich der Rat mit knapper Mehrheit aus. Allerdings werden die Grabgebühren dann sofort fällig.

Weil die Pflege von gewünschten Grünampeln laut Stadtverwaltung zu teuer, an der viel befahrenen Straße gefährlich und zeitlich vom Bauhof nicht zu leisten ist, müssen sich die Altdorfer eine Alternative für die vorgesehene Begrünung der Orschweierer Straße überlegen. Angedacht sind Pflanzkübel. Wo sie hinkommen, soll bei der nächsten Sitzung beraten werden, einig ist man sich aber schon heute: In das Parkplatzangebot soll nicht eingegriffen werden.