Versammlung: Altdorfer müssen neue Vereinsspitze finden
Altdorf. Beim Altdorfer Männergesangverein/Gemischter Chor ist einiges im Umbruch. Bei der Hauptversammlung wurde Dirigent Alfred Wagner verabschiedet, zudem ist das Amt des Vorsitzenden vakant.
Nach dem krankheitsbedingten Ausfall des langjährigen Vorsitzenden Bernhard Neumaier vor mehr als einem Jahr sprang Stellvertreterin Carola Moser in die Presche. Zusammen mit Martina Beck und Rechnerin Sabine Hofmann übernahm sie die Leitung. Ihre Hoffnung: Bei den anstehenden Wahlen einen Nachfolger für Neumaier zu finden. Zumal sie und ihr Team die Aufgabe im nötigen Umfang nicht mehr weiter ausüben könne. Allerdings war ein Kandidat weit und breit nicht in Sicht, es stand sogar die Frage nach der Auflösung des 426 Mitglieder starken Vereins im Raum.
Um diese abzuwenden erklärte sich Moser noch einmal bereit, die Geschäftsführung kommissarisch zu übernehmen. Allerdings in abgespeckter Form. Unterstützung erhält sie von der neuen Stellvertreterin Kirsten Kaiser, die das Amt von Martina Beck übernimmt. Entlastung erhofft sich Moser auch vom neunköpfigem Beisitzer-Team. Nach zähem Ringen wurde mit Jennifer Galke zudem der Posten der scheidenden Rechnerin Sabine Hofmann neu besetzt. Damit ist die drohende Gefahr der Auflösung der Chorgemeinschaft zunächst gebannt, der Verein bleibt handlungs- und geschäftsfähig.
Vom langjährigen Dirigenten Alfred Wagner allerdings musste sich der Chor verabschieden. Mit ihm habe der Chor mehr als 20 Jahre lang ein gutes Team gebildet und unzählige Auftritte gemeistert, wie Sabine Hofmann sagte. Wagner selbst sprach von einer wunderbaren Zeit mit dem Chor, nie habe er Angst haben müssen, dass etwas nicht funktioniere, er habe sich wohl gefühlt. Den Dirigentenstab übergab er an Myri Turkenich.
Schriftführer Andreas Hunn ließ die vergangenen zwei Jahre Revue passieren. Er berichtete von vielen Auftritten bei befreundeten Vereinen sowie Jubiläen, Frühjahrs- und Kirchenkonzert. Ein Höhepunkt war ein mehrtägiger Ausflug, der allerdings auch etwas kostete, wie Rechnerin Hofmann wissen ließ. Selbstläufer ist die Abteilung der Roßbachhexen, bei ihnen stand laut Jürgen Rauer wenig überraschend die Fasnachtskampagne im Vordergrund.
Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt: Annemarie Heinzelmann, Gertrud Himmelsbach, Emma Klee, Margarete Lehmann, Christa Nuvolin, Monika Schwab-Keller, Bernhard Duffner, Hermann Klee, Peter Konnegen, Wolfgang Ohnemus, Erwin Rauer und Werner Sink.
