Altenheims Kevin Abu Höfer steuerte zwei Treffer zum Altenheimer Erfolg über Helmlingen bei. Foto: Fissler

Lockerer 28:21-Erfolg im Spitzenspiel der Südbadenliga über Helmlingen. Auch Kenzingen siegt

Während Hofweier und Schutterwald nach ihren Siegen weiterhin den Aufstieg in die Oberliga anpeilen, hat auch Altenheim das Spitzenspiel gegen Helmlingen überraschend deutlich für sich entscheiden können. 28:21 hieß es hier am Ende.

(ps). HGW Hofweier - SG Kappelwindeck/Steinbach 34:20 (14:11). Einfach war es nicht, den erforderlichen Heimsieg unter Dach und Fach zu bringen. Dagegen stand lange Zeit erheblicher Widerstand der Gäste Bis 16:14 in der zur 38. Minute, war die Partie offen. Doch danach spielte nur noch der HGW. Es dauerte gerade einmal neun Minuten bis ein vorentscheidender 25:17-Vorsprung geworden war. Das Resümee von Michael Bohn: "Wir haben 35 Minuten Anlauf gebraucht, um den Schlüssel zum Erfolg gegen diesen unbequemen Gegner zu finden. Danach hat das die Mannschaft hervorragend gelöst. Michi Herzog hat sich ein Sonderlob verdient. Was er in der zweiten Halbzeit zeigte war phänomenal."

HGW: Nikolic 1, Langenbach, Wildt 1, Einloth 3, Spraul, Barbon 3, Schnak, Monschein 2, Schade 2, Herzog 12/3, See, Bures 4, Häß 3, Blasius 3.

(tom). TuS Schutterwald – BSV Phönix Sinzheim 31:26 (16:11). Trotz des letztlich klaren Heimsiegs zeigte sich TuS-Trainer Nico Baumann mit dem Spiel nicht in allen Bereichen zufrieden. "Man hat nach der ausgeglichenen Anfangsphase schnell gemerkt, dass auf Sinzheimer Seite nicht mehr möglich war. Das haben wir allerdings nicht ausgenutzt, sondern uns dem Gegner ein Stück weit angeglichen. Das war zu wenig, wir müssen uns mit Blick auf die kommenden Spiele steigern", so Baumann. Nach der Anfangsphase setzte sich Schutterwald über 12:9 (20.) bis auf fünf Treffer zur Pause ab. Allerdings fehlte dem Trainer-Team zwischenzeitlich immer wieder der notwendige Druck in der Abwehr, während im Abschluss eine Vielzahl freier Bälle verworfen wurde. "Das war zwischendurch immer mal wieder Stückwerk, gerade auch vom Siebenmeterpunkt haben wir zu viel liegenlassen", monierte Baumann. Über 24:17 (46.) wurde bis in die Schlussphase hinein der klare Vorsprung verwaltet. Sinzheim kam noch etwas heran, was ebenso wenig auf Begeisterung beim TuS traf. "Der Sieg war insgesamt nie wirklich gefährdet, unsere Leistung aber auch nicht eben überragend. Wir können nicht völlig zufrieden sein, hätten bei besserer Abschlussquote deutlich höher gewinnen müssen", sah Baumann bei den Seinen noch deutlich Luft nach oben.

Schutterwald: Herrmann, F. Heuberger 1; Wöhrle 2, Ehrler 8, T. Heuberger 1, Bachmann 3, Cesar 3, Huck 3, Möschle 2, Baumann 5/1, Seigel 2, Schöttler

1. TB Kenzingen – TV St. Georgen 32:25. Am Wochenende schritten die Kenzinger mit einem Etappensieg im Abstiegskampf voran. Abgesehen von einigen kleineren Problemen in der Anfangsphase, die auch auf den Negativlauf der Vorwochen zurückzuführen waren, bekamen die Gastgeber wenig Probleme mit den Gästen vom Roßberg. Mit aller Routine marschierte Kenzingen gerade in der zweiten Hälfte durch die Begegnung, wobei das Schlusslicht nicht mehr folgen konnte. Im Abstiegskampf ist noch längst nichts entschieden, Kenzingen hat aber den ersten Schritt aus der Krise getätigt.

TuS Altenheim – TuS Helmlingen 28:21 (14:9). Eindeutiger als gedacht setzten sich die Hausherren am Freitagabend in der heimischen Herbert-Adam-Halle gegen die zuletzt so überzeugenden Hanauerländer durch. Der glatte Durchlauf begann aus Altenheimer Sicht bereits mit der konzentrierten Startphase, in der der Riedverein den Kontrahenten mit einer 7:1-Serie (12.) schockte.

Der sonst so gefährliche Helmlinger Rückraum war bei der aufmerksamen Altenheimer Abwehr um David Reuter gut aufgehoben, erwies sich allzu oft als stumpfes Schwert. Altenheim spielte schnelle Bälle von hinten heraus, investierte viel ins Laufspiel und war dem Kontrahenten auch in dieser Hinsicht deutlich überlegen. Zwar konnte sich Helmlingen allmählich etwas aus seiner Starre lösen, doch die Hausherren blieben zur Freude des Publikums stets tonangebend und konnten sich über 12:7 (22.) bis zur Pause deutlich behaupten. Nur neun Gegentreffer sprachen dabei insbesondere für die defensive Klasse Altenheims. Auch im zweiten Abschnitt kehrte der Heim-TuS konzentriert zurück, ließ sich auch vom frühen Platzverweis Gerry Sutters (32.) nicht aus der Bahn werfen. Die Führung blieb konstant bei fünf bis sieben Treffern, was auch daran festzumachen war, dass Helmlingen keine durchschlagenden Mittel gegen die stabile Altenheimer Abwehr fand. 19:14 (44.) und 25:17 (55.) waren weitere Stationen auf einem nie gefährdeten Weg zum Heimsieg des Riedvereins.

Altenheim: Grangé; Reuter 1, Sutter 6/4, Teufel 2, Fels, S. Rudolf 2, Meinlschmidt 4, Höfer 2, Kugler 3, Biegert 5, Gieringer 1, N. Rudolf 2.