Im Derby zwischen der HSG Meißenheim/Nonnenweier (in Rot) und dem TuS Altenheim wird sich wohl auch am Samstag nichts geschenkt werden. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Landesliga: HSG ist in Altenheim gefordert / Friesenheim gegen Vorletzten Favorit

Landesliga Nord, Frauen: TuS Altenheim - HSG Meißenheim/Nonnenweier (Samstag, 18.10 Uhr). Die Emotionen wallten Mitte Oktober hoch beim klaren Hinspiel-Erfolg der HSG (Platz vier, 16:10 Punkte). Ob und wie sich die Stimmung aus dem Hinspiel auf Samstag auswirken, bleibt abzuwarten. Die Gäste behaupteten sich zuletzt klar gegen Abstiegskandidat Murg, treten nun bei einer TuS-Mannschaft (Platz neun, 11:17 Punkte) an, die nach zwei knappen Siegen in Folge ebenfalls an Selbstvertrauen gewonnen hat.

Die Favoritenrolle geben die voraussichtlich komplett antretenden Altenheimer Damen in Richtung HSG ab, verweisen dabei insbesondere auf die tabellarische Situation. Doch in einem Lokalderby, das ist auch HSG-Coach Stefan Wilhelmi allzu bewusst, entscheiden keine Tabellenplätze, sondern zuvorderst Belange wie Tagesform und größerer Wille. "Die Mannschaft hat diesen Willen gegen Murg gezeigt, den wirst du auch benötigen, wenn du in Altenheim ein gutes Ergebnis anpeilen willst", so der HSG-Coach.

Von der Favoritenrolle will HSG-Coach Wilhelmi nichts wissen

Kampf werde in erster Linie von entscheidender Bedeutung sein gegen eine im Kader erfahren wie individuell gut bestückte Mannschaft, die auf Revanche für die Hinspiel-Niederlage aus sein werde. Von einer Favoritenrolle seiner Truppe will Wilhelmi, der personell während der Woche mit einigen Fragezeichen zu tun hatte, nichts wissen. "Unser Ziel ist auch am Samstag ein gutes Ergebnis, im Idealfall ein Sieg. Wir stellen uns auf ein umkämpftes Spiel mit den entsprechenden Emotionen ein, es dürfte einen knappen Verlauf geben", glaubt Wilhelmi SG Freudenstadt/Baiersbronn - TV Friesenheim (Samstag, 18 Uhr). Tabellenführer Friesenheim (25:3 Punkte) beim Vorletzten Freudenstadt (8:20 Punkte) – am Samstag sind die Gäste Bestandteil einer klassischen sportlichen Konstellation. Die SG unterlag zuletzt viermal in Serie, war dabei personell zum Teil erheblich eingeschränkt. Dennoch unterlag man Friesenheim im Hinspiel lediglich knapp beim 17:18.

Auch deshalb spricht TV-Trainer Ralf Mättler von einer "zu erwartenden umkämpften Begegnung". "Wir werden gut beraten sein, im Defensivverhalten sofort bereit und konzentriert zu sein. Es wird, unabhängig von der tabellarischen Ausgangslage, keine einfache Aufgabe, das muss uns bewusst sein", mahnt Mättler. Zu verlieren habe Freudenstadt/Baiersbronn trotz des Abrutschens auf einen Abstiegsplatz relativ wenig, könne sich gegen den Primus im Gegenteil neues Selbstvertrauen holen.

Friesenheims Coach stand während der Vorbereitung auf die Partie noch vor dem einen oder anderen Fragezeichen im Kader. "Ich muss ein wenig improvisieren, hoffe aber dennoch auf einen positiven Spielausgang", sagt Ralf Mättler. Schließlich wollen die Ortenauerinnen ihre Position an der Spitze ein weiteres Mal erfolgreich behaupten.