Nicole Nastenko (hinten, von links), Ronja Burger, Jule Riehle (vorne, von links), Indira Häußermann, Yasmin Musstafa und Cilia Bürk zeigen ihre Medaillen, die sie sich bei ihrem Heimkampf in Ichenheim erturnt haben. Foto: Verein

Zweimal Gold und einmal Bronze war die Ausbeute der Trampolin-Turnerinnen des TV Ichenheim bei den badischen Synchronmeisterschaften in eigener Halle. Potenzial für mehr war da, doch ein paar Fehler kosteten noch mehr Top-Platzierungen.

Im Trampolinturnen liegen Freud und Leid oft nah beieinander. So war es auch bei den badischen Synchronmeisterschaften, die nach großem Zuspruch im Vorjahr erneut in Ichenheim stattfanden. Am Ende holte der TV Ichenheim vor großer Kulisse zweimal Gold und einmal Bronze und es wäre sogar noch mehr möglich gewesen.

In der Altersklasse elf Jahre und jünger sammelten Cilia Bürk/Yasmin Musstafa sowie Lucas Gatzke/Jade Wernigk ihre ersten Synchronerfahrungen. Für Gatzke war es sogar der erste Wettkampf überhaupt. Umso erfreulicher war, dass beide Paare sich für das Finale qualifizierten. Dort erkämpften sich Bürk und Musstafa die Bronzemedaille.

Gatzke und Wernigk mussten sich zwar mit dem undankbaren vierten Platz zufriedengeben, schafften aber dennoch eine Bestleistung: In ihrer Pflichtübung erreichten sie den höchsten Synchronitätswert des gesamten Wettkampfs –und das als die jüngsten Teilnehmer.

Am stärksten besetzt war die Altersklasse der zwölf bis 15-Jährigen. Kaan Erbil und Estefania Koch hatten im Training intensiv gearbeitet und sich viel vorgenommen. Ihre Pflichtübung setzten sie sehr gut um und lagen vor der Kür auf Rang zwei. Doch Koch geriet völlig unerwartet nach dem zweiten Sprung der Kür in Rücklage und beendete die Übung nicht, so dass am Ende Platz neun zu Buche stand.

Ähnlich erging es den jüngsten Teilnehmern dieser Altersklasse, Jonathan Broß und Fabian Nägele. Trotz vielversprechender Trainingsleistungen mussten sie nach Problemen in Pflicht und Kür mit Rang elf vorlieb nehmen.

Nastenko und Partnerin zeigen Nervenstärke

Lea Geschwendt erreichte mit ihrer Partnerin Sophie Seiberth von der TG Neureut trotz vorzeitig beendeter Kür noch das Finale. Dort steigerten sie sich und wurden Sechste.

Maxima Huber/Greta Häußermann sowie Nicole Nastenko/Ronja Burger lagen nach einem starken Vorkampf vorne. Im Finale bewiesen Nastenko und ihre Partnerin vom TV Kieselbronn Nervenstärke und siegten sehr knapp. Damit errangen sie nach dem Gewinn der Baden-Württembergischen Meisterschaften im April nun auch die badische Krone. Huber und Häußermann brachten ihre Übung sauber, jedoch nicht mit der gewünschten Synchronität aufs Tuch und rutschten auf Rang sieben ab.

In der Altersklasse 16 Jahre und älter trat Leon Sexauer mit Daniel Ammenn vom TSV Mannheim an. Der Traum von einer Medaille platzte auch bei ihnen bereits in der Pflichtübung, da sie unterschiedliche Sprünge turnten. Die Kür verhalf zu Platz sechs.

Tagesbestleistung zur passenden Zeit im Finale

Indira Häußermann und Jule Riehle zeigten sehr synchrone und schöne Übungen. Als Führende erreichten sie das Finale und behielten auch dort die Nerven. Mit Tagesbestleistung holten sie den Titel. Dies war Häußermann bereits im vergangenen Jahr mit einer anderen Partnerin gelungen.

„Die Titelverteidigung wurde anschließend bei bester Bewirtung durch die fleißigen Eltern, die das Catering in der Halle übernommen hatten, gebührend gefeiert“, heißt es in der Mitteilung des TV Ichenheim.