Omar Salman wird nach überstandener Corona-Infektion am Wochenende wieder für Oberweier auflaufen. Foto: Künstle

Nach drei Niederlagen zum Saisonstart muss Tennis-Zweitligist TC BW Oberweier am Wochenende mindestens einmal gewinnen, um den Klassenerhalt nicht aus den Augen zu verlieren.

Zweite Bundesliga, Männer: SpVgg Hainsacker – TC BW Oberweier (Samstag, 11 Uhr). Der Doppelspieltag auf fremden Plätzen wird aus Oberweierer Sicht (0:6 Punkte) entscheidende Weichen für den weiteren Saisonverlauf stellen. Zwei weitere Niederlagen können sich die Ortenauer angesichts des Restprogramms nicht mehr leisten, wenn die Klasse gehalten werden soll. "Wir müssen in jedem Fall eines, eigentlich sogar beide Spiele gewinnen – was bestimmt kein Spaziergang wird", ist Oberweiers Chefcoach Oliver Killeweit bewusst.

Die erste Etappe des Wochenendes führt am Samstag in die Umgebung von Regensburg. Die Gastgeber (4:2 Punkte) haben aus Fehlern der Vorsaison gelernt, als man schnell mit 0:16 Punkten da stand. "Seinerzeit waren wir mit fünf deutschen Spielern allein nicht konkurrenzfähig", erzählt Hainsackers sportlicher Leiter Christian Lechner. Die Konsequenz lautete: "An den vorderen Positionen brauchen wir ausländische Profis", so Lechner. Gesagt, getan, wenn die Entwicklung auch noch einen Schritt weiter getragen wurde.

Der Gegner hat seine Aufstellung für die Saison extrem verändert

Nun spielen für die Bayern durchgängig sechs ausländische Akteure die Saison, allesamt zwischen Rang 300 und 600 in der Welt platziert. "Den einen überragenden Spitzenspieler kann man nicht herausziehen, sie sind recht konstant von eins bis sechs besetzt", schildert Killeweit. Wobei der Italiener Francisco Bahamonde aktuell drei Einzelsiege auf dem Konto hat, bisher Hainsackers stärkster Einzelvertreter ist. Aus Oberweierer Sicht eine schwere Hürde, die aber bezwungen werden muss angesichts der tabellarischen Gesamtsituation.

TEC Waldau Stuttgart – TC BW Oberweier (Sonntag, 11 Uhr). Am Sonntag steht in der Landeshauptstadt ein bisher punktgleicher (0:6 Punkte) Kontrahent auf dem Plan. Der letztjährige Vizemeister musste einige Abgänge verkraften, so unter anderem den der letztjährigen Nummer eins. Yannick Maten wechselte in die Erste Bundesliga, was eine Lücke riss. "Im bisherigen Verlauf haben sie sich dreimal gut verkauft, wenngleich noch keine Punkte herausgesprungen sind", hat Oliver Killeweit beobachtet.

In Stuttgart geht man mit der Situation pragmatisch um. "Wir wussten, dass im Grunde jeder jeden in der Liga schlagen kann. Es hat bisher nicht viel gefehlt auf unserer Seite. Da müssen wir dranbleiben", so Coach Daniel Krajnovic. Spieler Stefan Hampe geht von einem engen Vergleich aus: "Es wird bestimmt anstrengend, man muss um jeden Punkt kämpfen." Das wollen natürlich auch die Gäste, Oliver Killeweit wird am Wochenende nochmals einen möglichst ausgeglichenen Kader auf den Platz schicken, um die ersten Punkte zu holen.

Omar Salman kehrt nach Corona-Infektion zurück in den Kader

Philipp Bauer kann aus privaten Gründen nicht mitreisen. Dafür sollten allerdings Franco Egea (Italien) nach überstandener Wadenverletzung und Omar Salman (Belgien) nach überwundener Corona-Infektion wieder ins Aufgebot rücken können. "Wir haben jetzt noch mal zwei Chancen, unsere Ausgangslage merklich zu optimieren. Dafür ist jeder einzelne Spieler gefordert, alles zu versuchen", hält Trainer Killeweit fest.