Als Basisfahrzeug wurde für den Gerätewagen ein Unimog ausgewählt.Foto: Göpferich Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Gremium stimmt für Anschaffung eines neues Gerätewagens

Die Anschaffung eines neuen Gerätewagens Transport (GW-T) für die Feuerwehr ist ebenfalls auf der Tagesordnung des Wolfacher Gemeinderats gestanden. Dessen Basisfahrzeug ist ein Unimog,

Wolfach. Schon im Rahmen der längerfristigen Finanzbedarfsplanung 2018 hatten sich Verwaltung und Wehr auf die Notwendigkeit dafür verständigt. So soll das neue Fahrzeug gleich zwei "Youngtimer" mit den Baujahren 1980 beziehungsweise 1983 und entsprechend hohen Unterhaltungskosten aus dem Fahrzeugbestand ersetzen.

Feuerwehr-Gerätewart Manuel Rauber hatte sich mit mehreren Vor-Ort-Besuchen bei verschiedenen Herstellern ein Jahr intensiv mit dem neuen Fahrzeugkonzept auseinandergesetzt und stellte das Fahrzeug und seine technischen Komponenten vor.

Diese ergäben sich im Wesentlichen aus den veränderten Anforderungsprofilen im Feuerwehralltag. Beispielhaft ist die Wehr inzwischen auch bei Starkregen-Ereignissen und Tunnelrettung gefordert, beides Einsatzlagen, die in den 80er-Jahren noch nicht gegeben waren.

Als Basisfahrzeug wurde für den GT-W ein Unimog ausgewählt – ein Fahrzeugtyp, den Gemeinderat Ulrich Wiedmaier einfach "schon lange vermisst" hatte. Für dieses Auftragslos fand sich nur ein Anbieter mit einem Angebotspreis von 167 502 Euro. Als "Wechselprämie", denn die Wehr ersetzt ein Fahrzeug der Gattung Lastwagen durch die Fahrzeuggattung Unimog, gewährt der Hersteller Mercedes-Benz einen Rabatt von 12 800 Euro. Damit kommt dieses Auftragslos auf einen Betrag von 154 701 Euro.

Der Auftrag für den Aufbau auf das Basisfahrzeug wurde an ein Unternehmen aus Elzach vergeben, und zwar zum Angebotspreis von 113 324 Euro. Dieses Unternehmen sicherte sich außerdem den Auftrag über 33 391 Euro für die zehn Rollcontainer, mit denen das Fahrzeug je nach Einsatzlage bestückt werden wird.

Feuerwehrtechnische Beladung (25 881 Euro), Forstgeräte (2216 Euro) und eine Tragkraftspritze (13 240 Euro) summieren sich zu einer Gesamtinvestition von 342 754 Euro. Davon erhält die Wehr eine für diesen Fahrzeugtyp gedeckelte Förderung in Höhe von 55 000 Euro, einen Förderbetrag, den Gemeinderätin Kordula Kovac (CDU) gerne deutlich höher gesehen hätte angesichts der Aufgabenfülle, welche das Fahrzeug zukünftig auch für Kreis und Land abdecken wird.

Die Förderrichtlinien bestimmten leider auch den Verzicht auf eine Seilwinde, was Sprecher aller Fraktionen bedauerten, die Diskussion hierzu war bis hoch zum Innenministerium geführt worden. Die Seilwinde könne jedoch nach Ablauf der Bindefrist für die Förderung einfach nachgerüstet werden, schlug Wolfachs Bürgermeister Thomas Geppert pragmatisch vor.