Mehr als 18 Monate Arbeit liegt hinter dem Team des Kindergarten St. Laurentius. Ullrich Böttinger (Dritter von links) übergab nun im Rahmen einer Feierstunde die Zertifikate. Foto: Beule Foto: Schwarzwälder Bote

Auszeichnung: Kindergarten St. Laurentius erhält Gesundheits-Zertifikat / Mehr als 18 Monate Arbeit

Mehr als 18 Monate harte Arbeit liegt hinter dem Team des Kindergarten St. Laurentius Wolfach. Nun wurde das Ziel erreicht: In einer kleinen Feierstunde sind jetzt die Zertifikate als "Gesundheitsförderliche Einrichtung" überreicht worden.

Wolfach. Der Wolfacher Kindergarten ist damit die 37. Einrichtung, die das Zertifikat erhält. Mit Schulen sind es mehr als 60 Einrichtungen. "Sie waren schon gut, aber jetzt noch besser", betonte Ulrich Böttinger, Leiter des Präventionsnetzwerks Ortenau (PNO).

Es seien bewegte Zeiten gewesen, blickte Katrin Schmieder zurück. Die Prozessbegleiterin des PNO stand dem Kindergarten-Team während dieser Zeit zur Seite. Trotz aller Umstände – vor allem personelle Ausfälle – hätte das Team für Stabilität gesorgt. Auch wenn das Projekt in Wolfach etwas länger gedauert habe, dürfen die Beteiligten stolz auf das Ergebnis sein, so Böttinger. Elvira Gaus, Kindergarten-Geschäftsführerin der Verrechnungsstelle für katholische Kirchengemeinden Villingen, überbrachte die Glückwünsche von Trägerseite.

Das Ziel des PNO ist die Förderung der körperlichen und seelischen Gesundheit sowie der sozialen Teilhabe von drei- bis zehnjährigen Kindern und ihren Familien im Ortenaukreis. Die gesunde Entwicklung von Kindern soll dabei möglichst früh unterstützt werden, erklärt Böttinger. Das Ganze müsse dann einen Niederschlag im pädagogischen Alltag finden.

Zusammenarbeit mit Eltern rückt in den Fokus

Das St.-Laurentius-Team hat während der Projektzeit sieben Bausteine erarbeitet. Damit rückt nun die Gesundheit der Kinder und die Zusammenarbeit mit den Eltern mehr in den Fokus. Zusammen mit Schmieder wurden neue Arbeits- und Sichtweisen erarbeitet. Besonders intensiv wurde sich dem Thema Resilienz gewidmet. Unter anderem gebe es nun einen offeneren Austausch innerhalb des Teams, so die kommissarische Kindergarten-Leiterin Tatjana Gudelius.

Außerdem ist die Familienbildung und ein ganzheitlicher Blick auf die Kinder und ihre Eltern ein wichtiger Baustein. "Wir wollen über den Tellerrand hinausschauen und die Familien mit ins Boot holen", erklärte sie. Während des Prozesses, der mit der Übergabe der Zertifikate übrigens noch nicht abgeschlossen ist, sei der Elternbeirat ein wichtiger Teil gewesen, betonen die Beteiligten – schließlich sei das die wichtigeste Instanz, um die Elternstimmen zu hören. Auch von Seiten der Eltern habe der Kindergarten eine positive Resonanz erfahren. "Die Eltern fühlen sich angenommen", fasste Gudelius zusammen.

Das Ziel: Ziel des Präventionsnetzwerks Ortenaukreis (PNO) ist die Förderung der körperlichen und seelischen Gesundheit sowie der sozialen Teilhabe von drei- bis zehnjährigen Kindern und ihren Familien.

Situation im Kinzigtal: Im Kinzigtal gibt es bisher sechs abgeschlossene Prozesse – vier Kindertagesstätten und zwei Schulen. Ein neuer Prozess beginnt im September.   Weitere Prozesse: Weitere Prozesse und Neuanfragen laufen laut PNO-Chef Ullrich Böttinger noch. Neuanfragen sind jederzeit möglich.

Weitere   Informationen: Weitere Infos über das Präventionsnetzwerk Ortenaukreis gibt es im Internet unter www.pno-ortenau.de.