Die jetzt entstehende Datenbank soll nach Corona weiter ausgebaut werden, heißt es. Foto: Tourist-Information Foto: Schwarzwälder Bote

Internet: Wolfach beteiligt sich an neuem digitalen Infoportal

Wolfach (red/kty). Um Gastronomen, Gastgeber und touristische Unternehmen zu unterstützen, hat Tourismus Marketing Baden-Württemberg am Montag eine neue Internetseite in die Welt geschickt. Auch Wolfach beteiligt sich daran.

Unter www.wirhaltenzusammen-bw.de gibt die Seite Verbrauchern vor Ort und Gästen zuhause einen Überblick der vielen Solidaritätsinitiativen und Werbeaktionen im Land. Alle, bisher nur auf lokaler Ebene veröffentlichten Informationen zu Einkaufsmöglichkeiten, Liefer- und Abholdiensten und sonstigen Services in Zeiten von Corona sollen darin zusammengefasst werden, schreibt Tourist-Info-Leiter Gerhard Maier in einer Mitteilung. Die Tourist-Information Wolfach hat demnach als eine der ersten im Land damit begonnen, alle ortsbezogenen Informationen in das System einzupflegen. Die Infos für Wolfach sind bereits online und werden laufend erweitert und ergänzt. Der Eintrag ist für alle Betriebe kostenlos, heißt es weiter.

"Keiner weiß, wie die Zeit nach der Corona-Krise aussehen wird. Sich Illusionen hinzugeben, ist viel zu früh", schreibt Maier. Andreas Braun, Chef der Tourismus Marketing Baden-Württemberg, wagt trotzdem eine Prognose: "Es gibt ein Danach. Die Lust aufs Reisen wird die Virus-Pandemie überleben. Das Gebot der Stunde heißt: Sehnsüchte wecken, Erinnerungen wachhalten, Bilder posten und teilen, zusammenhalten, die Leistungsträger unterstützen – und sei es symbolisch", wird er in der Mitteilung zitiert.

Eine Vorhersage sei gewagt, so Maier weiter: "Der Urlaub in vertrauten, heimatlichen Gefilden, sozusagen vor der Haustüre, wird hoch im Kurs stehen. Unweigerlich werden sich da viele Menschen wohler und sicherer fühlen. Außerdem könnte der Urlaub für manchen Gast auch zum solidarischen Akt werden. Immerhin geht es darum, diejenigen Strukturen zu stützen und zu wahren, die wir schätzen. Die Familienbetriebe in der Hotellerie, die Gasthäuser als Aushängeschilder der Region und das vielfältige kulturelle Angebot – gerade im Kleinen."

Der jetzt entstehende Datenpool werde weit über die Corona-Zeit hinausreichen. Nach der Erfassung der momentan wichtigen Informationen soll er mit allen weiteren touristisch relevanten Daten der Orte gefüttert und so zur zentralen Tourismusdatenbank des Landes ausgebaut werden. "Die jetzt zu leistende Erfassungsarbeit wird nach dem Ende der Corona-Krise also nicht überflüssig werden, sondern ist eine Einzahlung auf die digitale Zukunft in der touristischen Informationsbereitstellung", so Maier abschließend.