Die neue Mannschaft vom Vorstand des Fördervereins Parkinson-Hilfe (von links): Armin Matt, Sandra Schulz, Bernhard Wolk, Peter Ludwig, Dietmar Deger, Gustl Geiger und Franz Schmalz Foto: Jehle Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Förderverein Parkinson-Hilfe stellt wissenschaftliche Studie vor / Musiker-Auftritte geplant

Mit neuer Mannschaft und Ideen geht der Vorstand des Fördervereins Parkinson Klinik in die kommende Sitzung. Umgesetzt wird eine wissenschaftliche Studie zur Behandlung von Parkinson-Syndromen und verwandter Bewegungsstörungen.

Wolfach. Finanziert wird das Forschungsvorhaben von der Dietmar-Hopp-Stiftung mit 150 000 Euro. Wie in der Hauptversammlung 2018 angekündigt, setzte sich Professor Wolfgang Jost, der die zweijährige Studie leitet, für Evaluationen in Komplementärtherapien wie Physiotherapie und Psychologie ein und konnte die Stiftung für das Vorhaben gewinnen.

Untersucht wird der therapeutische Einfluss von Laufbandtherapie versus Physiotherapie ohne Laufband plus zusätzlichen Aufgabenstellungen auf das Dual-Task-Verhalten während des Gehens bei Parkinson-Patienten. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt über den Studienleiter, Physiotherapeut Elmar Trutt und die Universität Erlangen. Laut Vereinsvorsitzenden Bernhard Wolk stellt die Klinik das dafür notwendige Personal zur Verfügung, das der Förderverein aus den Stiftungsmitteln bezahlt. "Die erste Rate ist schon abgerufen", gab Wolk bekannt. Abgerechnet werde nach den dokumentierten Ausgaben der Studie.

Heiko Stegelitz, Geschäftsführer der Parkinsonklinik, erkundigte sich nach eventuellen Auswirkungen des vorzeitigen Ausscheidens von Jost aus dem Vorstand des Fördervereins. Wolk sah die Studie nicht gefährdet, auch wenn einige kontroverse Diskussionen über die Vorgehensweise geführt worden seien.

Jost war mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Elmar Trutt und Schriftführerin Tanja Fiesel aus persönlichen Gründen vorzeitig aus dem Gremium ausgeschieden. In einer Nachwahl übernahm Wolk auch das Amt des Schriftführers. Andreas Fleiner wurde als stellvertretender Vorsitzender und Sandra Schulz sowie Armin Matt als Beisitzer gewählt.

In seinem Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr vermeldete Wolk eine gute Resonanz auf die Vorträge der im Haus beschäftigten Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden, die außerhalb der Dienstzeit zweimal im Monat im Auftrag des Fördervereins über für die Patienten wichtige Themen referieren. Viel Spaß hatten die Patienten bei dem Besuch einer Abordnung der Wolfacher Narrenzunft am "Schmutzige Dunschdig". Ebenfalls sehr gut angenommen wurden laut dem Vorsitzenden die Veranstaltungen kultureller Art, hauptsächlich im musischen Bereich.

Auch im kommenden Jahr sind mehrere Auftritte von Musikern vorgesehen. Nach wie vor beibehalten vom Verein wird die individuelle Beratung in sozialmedizinischen Fragen wie Renten- und Beihilfeanträgen, falls Patienten dies wünschen. Sehr positiv gewertet wurden im Gremium die "neuen Impulse" des frischgebackenen Beisitzers Armin Matt.

Der selbst an Parkinson erkrankte Steinacher initiiert mit einem zehnköpfigen Organisationsteam einen Spendenlauf zugunsten des Wolfacher Fördervereins im Rahmen des Freiburger Städte-Marathonlaufes im März kommenden Jahrs.

Der geplante Spendenlauf "Mach’ Dein Ding – Wir für Parkinson" läuft unter der Schirmherrschaft der Landtagsabgeordneten Marion Gentges und soll die Öffentlichkeit auf die neurologische Krankheit aufmerksam machen. Der Erlös kommt in voller Höhe dem Wolfacher Förderverein zugute. Spenden an gehen an die Volksbank Mittlerer Schwarzwald unter der IBAN DE59 6649 2700 0020 1331 12. Weitere Infos über den Ablauf gibt’s demnächst auf der Homepage des Fördervereins und Social-Media-Plattformen wie unter anderem Instagram und Facebook.