Online-Umfrage: Bereits 500 Teilnehmer seit Ende Mai / Zukunftskonzept für Oktober vorgesehen
Wolfach . Der Verein Schwarzwald Tourismus Kinzigtal (STK) hat eine 15-minütige Online-Umfrage gestartet. Sie ist seit 26. Mai unter www.schwarzwald-kinzigtal.info/umfrage abrufbar. 500 Teilnehmer haben bereits mitgemacht, bis 24. Juni werden weitere gesucht.
Ziel ist, es zu erkennen, wo touristische Potenziale und noch Handlungsbedarf sind. Dafür möchte der STK so viele Meinungen wie möglich von Einheimischen und Branchenkennern aus dem Umkreis der zwölf Mitgliedsgemeinden einholen.
Seit der jüngsten Hinzuziehung der Agentur "Freizeit- und Tourismusberatung" (ift) aus Köln (wir berichteten) sei der STK auf einem zentralen Weg, betont STK-Vorsitzender Thomas Geppert beim Pressegespräch am Freitag. Noch im Oktober soll das zentrale Konzept, die Basis für Markenbildung und Vereinslogo, vorgestellt werden. Geppert gab auf Nachfrage zu, dass es sich um einen "sehr ambitionierten Zeit- und Aufgabenplan" handle, merkte aber auch im Hinblick auf die Daseinsberechtigung des Vereins an: "Wir brauchen politische Ergebnisse."
Die Idee zur Umfrage sei bei der ersten Sitzung mit der ift aufgeworfen und in der neunköpfigen Lenkungsgruppe vertieft worden.
Im Juli werden die Antworten der Befragten ausgewertet. Mitte des Monats werden Teilergebnisse auf der Website veröffentlicht und in einem Zukunftsworkshop dem Marketingausschuss, STK-Vorstand, den Bürgermeistern der Mitgliedskommunen sowie Touristikern vorgestellt, so STK-Geschäftsführerin Isabella Schmider.
Dass nun Menschen befragt werden, hieße nicht, dass die STK einfallslos sei, stellt Schmider klar. "An Ideen mangelt es nicht", sagt sie. Die Vorarbeit sei schon geleistet worden, das Feedback falle sehr gut aus, es gebe viel Input und auch das Engagement, vor allem im Marketingausschuss, ist vorhanden, so die Geschäftsführerin.
Vom Schulterschluss der Nachbarkommune Oberwolfach mit dem Nationalpark Schwarzwald (wir berichteten) lässt sich der Verein nicht aus der Ruhe bringen. Geppert kommentiert: "Wir beobachten das gespannt." Der Nationalpark sei jedoch eine übergeordnete Instanz, die nicht so regional agiere, wie der STK das für seine Mitgliedskommunen vornimmt. Auch Kooperationen mit den direkten Nachbarn auf lange Sicht seien denkbar. "Alles weitere bringt die Zeit", unterstreicht Geppert.
Vielmehr gespannt sind Schmider und er auf das Feedback aus der Online-Befragung. Sie erfolge anonymisiert gemäß der neuen Datenschutzgrundverordnung. Via VR-Code kann auch mobil mitgemacht werden. Wer will, nimmt am Gewinnspiel für einen "Wellnesstag für Zwei" im Einzugsgebiet teil – ein kleiner Anreiz des STK.
Fünf Botschafter aus der Region, darunter Alois Krafczyk, Haslachs Storchenvater, werben bereits online für die Teilnahme an der Umfrage. Geppert ist ebenfalls begeistert: Diese "Art Selbstreflexion" sei "gut investierte" Zeit.