An dem Gebäude in der Alten Eisenbahnstraße wird drzeit noch kräftig gewerkelt. Foto: Kleinberger Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Verantwortliche erhoffen sich durch Standortwechsel bessere Chancen bei möglichen Bewerbern

Haslach/Wolfach (lmk/cr). Was im vergangenen Jahr beschlossen wurde, wird jetzt in die Tat umgesetzt: Ab Mittwoch, 3. April, sind der Kommunale Soziale Dienst (KSD) und die sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) des Jugendamts des Ortenaukreises in den neuen Räumen an der Alten Eisenbahnstraße 18 in Haslach anzutreffen. Das teilte das Landratsamt Ortenaukreis am gestrigen Freitag mit.

Die Psychologische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche im Kinzigtal sowie die Fachstelle Frühe Hilfen für die Region Kinzigtal sind demnach bereits in Haslach angesiedelt. "Mit der Standortverlagerung entstehen wichtige Synergieeffekte durch die Kooperation unserer Außenstellen mit den Institutionen vor Ort", wird Jugendamtsleiter Heiko Faller in der Mitteilung zitiert.

"Die dortigen Mitarbeiter verbringen einen Großteil ihrer Arbeit im Außendienst. Haslach ist ein sehr zentral gelegener Standort im Kinzigtal. Dadurch können Wegzeiten bei den Beratungs- und Hilfeleistungen optimiert werden", so Faller. Hinzu komme, dass das Jugendamt den Fachkräftemangel, insbesondere bei der Gruppe der Sozialarbeiter, immer stärker spüre. "In der Vergangenheit konnten offene Stellen in Wolfach oft nicht oder nur sehr schwer besetzt werden. Wir versprechen uns durch den zentraleren Sitz der Außenstelle in Haslach im Bereich der Mitarbeitergewinnung und -bindung zukünftig eine deutliche Entlastung", so Faller.

Die Sprechzeiten am neuen Standort sind montags, mittwochs und freitags von 8.30 Uhr bis 12 Uhr und jeden Donnerstagnachmittag von 13 bis 18 Uhr. "Aufgrund des Umzug sind die Kolleginnen und Kollegen am 3. April nur eingeschränkt erreichbar", bittet der Jugendamtsleiter um Verständnis.

Die Telefonnummern ändern sich durch den Umzug nicht, das Sekretariat des KSD für den Raum Kinzigtal ist weiterhin unter der Durchwahl 07834/9 88 31 20 zu erreichen.

Die Außenstellen der Kommunalen Arbeitsförderung Ortenaukreis (KOA) und des Amts für Soziales und Versorgung bleiben weiterhin an ihren bekannten Standorten in Wolfach.

"Die Kreisverwaltung hat sich die Entscheidung über die Verlagerung nicht einfach gemacht", erklärte LRA-Pressesprecher Kai Hockenjos auf Anfrage des Schwarzwälder Boten. Der Bürgermeister der Stadt Wolfach sei über die beabsichtigte Verlagerung bereits im Juli 2017 informiert worden. Anschließend wurden die politischen Gremien, sowohl den Ältestenrat als auch den Verwaltungsausschuss, wegen des sensiblen politischen Themas eingebunden.