Die beiden Vorstände Oliver Broghammer (links) und Martin Heinzmann stellten den 32. Kalender vor. Foto: Beule Foto: Schwarzwälder Bote

Fotografie: Volksbank Mittlerer Schwarzwald stellt 32. Kalender vor / Ab Donnerstag in den Filialen erhältlich

Sie gelten als besondere Kraftorte, als Orte der Ruhe, aber auch als Treffpunkte: Die Kapellen der Region stehen im Fokus des 32. Kalenders der Volksbank Mittlerer Schwarzwald, der nun in der Wolfacher Zentrale vorgestellt wurde.

Wolfach/Triberg. Der Termin im November hat schon Tradition – immerhin geht es nun um den bereits 32. Kalender der Volksbank – und den fünften seit der Fusion der Volksbanken Kinzigtal und Triberg. Der Rahmen war in diesem Jahr corona-bedingt ein etwas kleinerer als gewohnt.

Kapellen als Konstante in besonderen Zeiten

"Anfang des Jahres dachten wir noch, der Niedrigzins sei die große Herausforderung in diesem Jahr", witzelte Vorstandsvorsitzender Martin Heinzmann eingangs.

Nichtsdestotrotz passe das diesjährige Thema aber gut in diese Zeit. "In Corona-Zeiten müssen wir Gewohnheiten über Bord werfen, die Kapellen sind aber eine Konstante", erklärte er. Zudem würden sie das Geschäftsgebiet der Bank verbinden – und seien zudem lohnende Ausflugsziele, nicht nur zu Corona-Zeiten. Das Thema sei immer ein wenig eine Überraschung und würde bis kurz vor der Vorstellung geheim gehalten.

Heinzmanns Dank galt vor allem dem bewährten Team hinter dem Kalender: Monika Boser, die sich mit viel Herzblut dem Projekt widme, Uwe Merz, der mit viel Kreativität den Ideen Leben einhauche und Jakob Wolber, der das Ganze zu Papier und in die richtige Form brachte.

Der Kalender wurde erneut in einer Auflage von 3000 Stück gedruckt. Und er habe in diesem Jahr noch einen besonderen Mehrwert, erläuterte Monika Boser aus der Marketing-Abteilung, die gemeinsam mit Merz für den kreativen Part zuständig war. Auf zwei zusätzlichen Seiten im Anschluss an die zwölf Monatsmotive werden die Kapellen näher beschrieben, auf ihre Geschichte eingegangen und Hintergründe beleuchtet. "Es sind manchmal sehr spannende Geschichten, die dahinter stehen", so Boser.

Dass sich im fertigen Kalender zum Schluss sechs Kapellen aus dem ehemaligen Geschäftsgebiet Triberg und sechs aus dem Kinzigtal versammeln, sei zwar gewollt – trotzdem sei sie froh, dass es letztlich genauso aufging. Ursprünglich habe sie aber ein ganz anderes Thema für den diesjährigen Kalender im Kopf gehabt, verrät Boser.

Idee kam spontan beim Urlaub in der Region

Aber nachdem sie ihren Urlaub im April anderes als geplant radelnd und wandernd in der Region verbracht, habe sie zusammen mit dem Welschensteinacher Künstler und Fotografen gesagt: Das Thema drängt sich aufgrund des Lockdowns im Frühjahr gerade zu auf.

Dass er nun quasi pünktlich zum zweiten Lockdown vorgestellt würde, habe man weder geahnt noch gar gewollt. Ihr Lieblingsmotiv unter den zwölf Aufnahmen? Da muss sie nicht lange überlegen: Der Juli mit der Bruder-Klaus-Kapelle im Schneckenloch in Schonach. Das liege aber auch an dem Tag, an dem sie Kapelle besucht habe und an den Gesprächen, die sie dort geführt habe. "Das ist so ein bisschen meine geworden", sagt sie. Das Lieblingsmotiv von Uwe Merz sei übrigens der Februar mit der Dreifaltigkeitskapelle beim Bürlehof in Schenkenzell-Kaltbrunn. "Wir waren insgesamt dreimal da und haben uns schließlich für eine Nachtaufnahme entschieden, weil sie so imposant war."

Der Kalender liegt ab Donnerstag, 5. November, in allen elf Filialen mit Service-Öffnungszeiten für Mitglieder und Kunden zur Abholung bereit. Etwa 500 Stück werden zudem ab dem 1. Januar 2021 im Geschäftsgebiet verschiedene Krankenzimmer, Zimmer in Pflege- und Altenheimen, Schulen, Kindergärten und öffentliche Büros in der Region schmücken. Der Kalender erscheint in einer limitierten Auflage von 3000 Stück.