In Havanna sahen die Kinzigtäler nicht nur althistorische Prachtbauten, sondern auch Viertel mit zerfallenen Häusern. Foto: Schwarzwälder Bote

Studienfahrt: 27 Teilnehmer besuchen viele Sehenswürdigkeiten / Karibische Küche kennengelernt

Das katholische Bildungswerk Wolfach-Oberwolfach hat eine 13-tägige Rundreise in Kuba unternommen. 27 Personen erlebten hautnah das karibische Land.

Wolfach (red/ms). Die erste Etappe begann bei herrlichem Sonnenschein mit einem zweieinhalbtägigen Aufenthalt in Havanna. Das geht aus einem Bericht der Teilnehmer Monika und Erwin Heinrich hervor.

  Eine Stadt voller Gegensätze: Die Gruppe unter Walter Schmiders erfahrener Reise- und Bildungswerkleitung besichtigte viele Sehenswürdigkeiten: Schön hergerichtete althistorische Prachtbauten im Kolonialstil, aber ebenfalls ganze Straßenzüge mit Häusern, die kurz vor dem Zerfall standen und den einstigen Charme und Reichtum erahnen ließen. Havanna zeigte sich als Stadt voller Gegensätze.

Der dortige Aufenthalt wurde auch durch den Besuch des ehemaligen Wohnsitzes des Schriftstellers Ernest Hemingway und eine Stadtrundfahrt mit nostalgischen Oldtimer-Cabrios bereichert.

  Das Abenteuer beginnt: Mit dem vierten Tag – der zweiten Reiseetappe – startete der lehrreiche und abenteuerliche Teil durch Zentral- und Westkuba. Ein kompetenter und erfahrener Guide begleitete die Gruppe und informierte über das Land, dessen Geschichte, die Kubaner und ihre Lebensart. Bei der Besichtigung einer Tabakplantage und Zigarrenfabrik wurden eindrucksvoll der Anbau und die Verarbeitung des Nikotinprodukts gezeigt.

Weitere Reisehöhepunkte erlebten die Teilnehmer bei den Besuchen im UNESCO-Biosphärenreservat "Las Terrazas" und Orchideengarten von Soroa. Ebenso beliebt waren die legendäre Schweinebucht, eine Führung durch Ruinen einer ehemaligen Kaffeeplantage und die Wanderung im Nationalpark "El Nicho" mit Bademöglichkeit am Wasserfall, so das Bildungswerk. Beeindruckend fanden die Teilnehmer demnach auch den Aufenthalt in dem von französischer Kolonialarchitektur geprägten Cienfuegos und den Rundgang durch Trinidad, der am besten restaurierten Kolonialstadt Kubas.

Beim Besuch verschiedener privat geführter Restaurants, Paladars genannt, ließen sich die Wolfacher und Oberwolfacher mit einheimischen, kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen. "Zur Freude aller wurde jedes Essen durch temperamentvolle kubanische Life-Musik bereichert", betont das Bildungswerk. Auch drei Mitglieder der Stadtkapelle Wolfach sorgten mit ihren musikalischen Beiträgen für Stimmung und Unterhaltung im Lokal.

  Geschickter Busfahrer: Unerwartete Erfahrungen machten die Reisenden mit dem Wetter. Immer wieder prägten mehr oder weniger heftige Regenschauer den Verlauf. So erforderte eine überflutete Straße geschicktes Fahrverhalten des Busfahrers.

Am Schluss bezogen die Teilnehmer ein Strandhotel mit großzügiger, herrlicher Anlage, das zum Ausruhen, Baden und Genießen einlud. Überraschung brachte jedoch ein schweres Unwetter am zweiten Tag, das zur Überschwemmung der Hotellobby und Teilen der Anlage führte. Schon am Abend konnte dank schneller, unkomplizierter Aufräumarbeiten durch das Personal der normale Hotelbetrieb wieder aufgenommen werden.

Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein ermöglichten vor der Abreise nochmals ein Bad im karibischen Meer sowie Strandvergnügen.

Alle Teilnehmer sind sich einig, so das Bildungswerk Wolfach-Oberwolfach, eine abenteuerliche, interessante und vorbildlich organisierte Bildungsreise erlebt zu haben. "Zum Erfolg trugen sicher auch das kameradschaftliche Miteinander und der rücksichtsvolle Umgang innerhalb der Gruppe bei", heißt es in der Mitteilung abschließend.