Auf zwei Rädern durch zwei Reviere

Oberwolfach/Hausach. Sportbegeisterte Waldbesitzer, Förster, Sägewerker und alle, die in ihrem Beruf mit Holz zu tun haben, können an diesem Mountainbike-Rennen teilnehmen. Veranstaltet wird es vom Amt für Waldwirtschaft im Landratsamt Ortenaukreis und dem Forstsportverein am Sonntag, 22. September.

Darum geht es: "Hintergrund ist, die gebeutelte Branche zu einem sportlichen Wettkampf zusammen zu bringen", erklärt Hausachs Forstrevierleiter Georg Fletschinger. Die traditionsreiche Veranstaltung habe ihren Ursprung im Skilanglauf des Forstsportvereins (FSV) Baden-Württemberg und sei das Pendant dazu für den Sommer, erklärt Markus Schätzle, Revierleiter aus Oberwolfach. Bereits vor mehr als 40 Jahren wurden die ersten Forstlichen Skiwettkämpfe als Biathlon auf europäischer und nationaler Ebene ausgetragen. Der FSV Baden-Württemberg hat etwa 350 Mitglieder über ganz Baden-Württemberg verteilt. Seit mehr als 20 Jahren veranstaltet der Verein im Sommer das forstliche Mountainbike-Rennen.

Das Besondere: Das Rennen findet auf Forstwegen statt. Auch die Förster aus dem Kinzigtal haben bereits mehrfach an den Rennen teilgenommen, die an wechselnden Orten stattfinden. Die Revierleiter aus dem Kinzigtal sind selbst aktiv im Mountainbikesport, seien immer wieder Teilnehmer bei den forstlichen Mountainbike-Rennen.

Die Teilnehmer: "Das Ganze ist kein Profi-Rennen, der Schwerpunkt liegt ganz klar auf dem Breitensport", so Schätzle über die Veranstaltung, die jedes Jahr an wechselnden Orten stattfindet. Darum seien auch Gäste willkommen, die dann in einer Gästeklasse gewertet werden. Die größte Gruppe werde aber aus dem forstlichen Bereich kommen, schätzen die Beiden. Und die Teamwertung, bei der mindestens eine Frau dabei sein muss, mache das Ganze auch für Betriebe interessant, sagt Fletschinger. Gewertet wird die Gesamtzeit der vier Fahrer eines Teams. Beim Rennen in Gengenbach seien etwa 80 Teilnehmer dabei gewesen. "Wir haben uns 100 bis 150 zum Ziel gesetzt", sagt Schätzle mit einem Augenzwinkern.

Die Strecke: Die rund 15,5 Kilometer lange Strecke führt über zwei Forstreviere hinweg vom Startpunkt auf dem Hexenplatz nach Hausach-Einbach und zum Kreuzsattel. "Sie ist gut machbar, aber auch Profis wird es nicht langweilig", versprechen die Beiden. Auf die Strecke haben sich die Revierleiter im Team geeinigt, erklärt Fletschinger – übrigens aus dem Kopf heraus. "Als Förster kennt man paar schöne Strecken", sagt er. Überwiegend gehe es dabei bergauf, aber auch einige schöne Abfahrten seien dabei. An drei Stellen wird eine öffentliche Straße gequert. Diese werden durch Streckenposten gesichert.

Die Wertungsklassen: Die im Forst- und Holzsektor Tätigen starten in drei Klassen: Hauptklasse (Jahrgänge 2000 bis 1979), Seniorenklasse I. (1980 bis 1959) und Seniorenklasse II. (bis 1958). Außerdem gibt es eine Jugendklasse bis Jahrgang 2001 und eine Gästeklasse.

Genussfahrer: Für Nicht-Geübte werde auch eine Genussfahrt angeboten, bei der auch E-Mountainbike zugelassen sind – allerdings ohne Wertung. Sie starten wenige Minuten nach dem offiziellen Beginn. Sie nehmen auch an einer Verlosung teil. Das Team um die beiden Revierleiter will darum in den kommenden Tagen vermehrt Sponsoren ansprechen, damit attraktive Gewinne winken.

Tombola und Bewirtung: Nach der Siegerehrung werden gespendete Sachpreise unter den Teilnehmern verlost. An der Kreuzsattelhütte, wo auch der Zieleinlauf ist, werden an diesem Tag turnusmäßig die Langenbacher Tiere bewirten.

Die Anmeldung ist über den Forstbezirk Wolfach per E-Mail an forstbezirk.wolfach@ortenaukreis.de oder per Fax an 07834/9 88 34 34 bis Dienstag, 18. September, möglich. Dazu sollte die PDF-Datei verwendet werden, die auf der Internetseite des Forstsportvereins (www.forstsportverein-bw.de) heruntergeladen werden kann. Das Startgeld beträgt zehn Euro. Schüler, Studenten und Auszubildende sind davon befreit. Es werden maximal 150 Anmeldungen entgegen genommen.