Glücklicherweise wurde bei dem Brand am frühen Samstagabend in Grafenhausen niemand verletzt. Foto: Einsatz-Report 24

Ein Wohnungsbrand hat am Samstagabend Einsatzkräfte in Grafenhausen auf Trab gehalten. Drei Menschen wurden aus dem Haus gerettet.

Kappel-Grafenhausen - Ein Wohnungsbrand hat am Samstagabend Einsatzkräfte in Grafenhausen auf Trab gehalten. Drei Menschen wurden aus dem Haus unverletzt gerettet. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte das Feuer kurz vor 18 Uhr von einer Grillstelle zunächst auf einen Carport und im weiteren Verlauf auf das Wohnhaus in der Friedrichstraße übergegriffen. Auch Teile des Dachstuhls fielen den Flammen zum Opfer, heißt es in einer Mitteilung vom Samstagabend. 
Den Feuerwehren Kappel-Grafenhausen, Rust und Schwanau gelang es schnell, den Brand zu löschen. Glücklicherweise wurde durch das Feuer niemand verletzt. Da das Gebäude nicht mehr bewohnbar ist, kümmerten sich Vertreter der Gemeinde um die Unterbringung der Bewohner. 

Das Feuer griff  von einer Grillstelle aus  auf den Carport und Haus über
Die Kriminalpolizei Offenburg hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung übernommen. Das Gebäude wurde beschlagnahmt. Laut dem Polizeipräsidium Offenburg beträgt der Schaden durch den Brand nach ersten Schätzungen circa 300 000 Euro. Fünf Streifen mit insgesamt zehn Polizisten seien am Einsatz beteiligt gewesen. »Der Verdacht auf Brandstiftung hat sich noch nicht bestätigt, und wird  weiterhin von der Kriminaltechnik geprüft«, so das Polizeipräsidium Offenburg am Sonntag gegenüber der LZ.
Laut dem Kappel-Grafenhausener Feuerwehrkommandant, Timo Hilß, waren  51 Feuerwehrleute im Einsatz, ebenso wie zehn  Einsatzkräfte vom Rettungsdienst. Der Einsatz habe von kurz nach 18 Uhr bis 1 Uhr nachts gedauert.  Deshalb konnten die Bewohner frühzeitig über das Treppenhaus gerettet und das Haus noch – Zimmer für Zimmer – auf Brände durchsucht  werden, so Hilß gegenüber unserer Zeitung. Das Feuer wurde dann im Dachstuhl entdeckt.
Hauptkommandant spricht von »Glück  im Unglück«
 Es sei »Glück im Unglück vom Zeitfaktor her« gewesen, dass der Brand früh entdeckt und gemeldet wurde, so Hilß mit Verweis auf die Uhrzeit.    »Die drei sind ziemlich früh rausgekommen. Das wäre anders ausgegangen, wenn sie alle geschlafen hätten«, fügte der Feuerwehrkommandant hinzu.