Amberbäume wie dieser sollen bald die Ortsmitte schmücken. Foto: Symbolfoto: Tebdi

Ortschaftsrat: Beete in Wittenweier sollen bepflanzt werden / Meinungen gehen auseinander

Die Bepflanzung der neuen Ortsmitte war zentrales Thema in der Ortschaftsratssitzung am Dienstag in Wittenweier. Kritik gab es insbesondere seitens der Bürger, die mit den Vorschlägen nicht einverstanden waren.

Wittenweier. Andreas Haag vom Bauhof stellte im Rahmen der Sitzung die möglichen Bepflanzungen in der neuen Ortsmitte in Wittenweier vor. Sechs Baumscheiben, ein großes Pflanzbeet, ein kleineres Beet und ein Beet im Kurvenbereich bei der Kirche gelte es zu bepflanzen. Für jedes Beet hatte Haag drei Vorschläge in petto, die er zunächst vorstellte, ehe sie von den Räten diskutiert wurden.

Bereits im Vorfeld wurde die Bepflanzung mit Amberbäumen beschlossen, nun ging es bei den Baumscheiben nur noch um die weitere Bepflanzung des Beets. Vorgeschlagen wurde Efeu, Bodendecker-Rosen oder auch die Bepflanzung mit mehrjährigen Stauden. Ein Rückschnitt würde im Februar erfolgen. "Es ist eine der pflegeleichtesten Lösungen", so Haag. Allerdings müsse man damit leben, dass über den Winter vertrocknete Pflanzen im Beet stünden.

Ein langes, schmales Beet vor dem Anwesen des Ortsvorstehers und dessen Nachbarn könnte laut Vorschlag mit Bodendeckern bepflanzt werden, ein weiterer Vorschlag sieht eine Bepflanzung mit Gräsern und Stauden vor, weitere Alternativen sind Bodendecker-Rosen oder eine Blumenwiese. Haag schlug hier Ziersträucher und Rasen mit der Pflanzung von Blumenzwiebeln vor. An den Straßenlaternen sollen Blumenampeln aufgehängt werden. Eine weitere Alternative ist die Bepflanzung als Rasenfläche mit Blühstreifen und einem Zierstrauch. Variante drei sieht eine Staudenmischung vor.

Für das schmale Beet in der Kurve schlug der Experte eine Wechselbepflanzung im Frühjahr und Sommer mit klassischen Blumen vor. Weitere Möglichkeiten wären eine Eibenhecke oder Bodendecker-Rosen ergänzt mit Blumenzwiebeln.

Hartmut Lässle kritisierte das Wegräumen von Laub. "Das Laub könnte man auch in den Stauden liegen lassen, es bietet Nährstoffe für den Boden", empfahl Andreas Haag. Die Fläche an sich sollte so dicht wie möglich bepflanzt werden, um Unkrautbildung zu vermeiden. Für das Beet vor dem Anwesen Kehrberger sprach Haag eine klare Empfehlung für die Blumenwiese aus. "Das Insektensterben ist in aller Munde und so könnte die Gemeinde entsprechend darauf reagieren."

Nach einigen Kommentaren (siehe Info) beschloss der Ortschaftsrat, dass die Baumscheiben mit Pflanzen ohne hohe Gräser bepflanzt werden. Das schmale Beet im Bereich Anwesen Kehrberger soll zunächst als Blumenwiese bepflanzt werden, nach einem Jahr soll nochmals eine Entscheidung getroffen werden, ob die Bepflanzung so beibehalten wird. Das große Beet soll mit Ziersträuchern bepflanzt werden, beim schmalen Beet in der Kurve wurde zunächst eine Wechselbepflanzung bestimmt.

Dass die Wittenweierer das Thema bewegt, zeigte sich auch in der Frageviertelstunde: Eine Bürgerin kritisierte, dass bei saisonaler Bepflanzung im Winter nichts blühen würde. Um wenigstens für einen Farbtupfer zu sorgen schlug sie vor, zumindest Hecken zu pflanzen. Ein weiterer Bürger kritisierte die Pflanzung der Amberbäume und die abfallenden Früchte und das Laub.