Das ehemalige Gasthaus „Prinzen“ in Schuttern wird derzeit im Internet als Boardinghaus mit 16 Schlafzimmern angepriesen. Dem Ortschaftsrat ist das ein Dorn im Auge. Er will dagegen vorgehen. Foto: Bohnert-Seidel

Lange wurde ein Auge zugedrückt, jetzt regt sich in Schuttern Widerstand gegen die Vermietung des ehemaligen Gasthauses in der Prinzenstraße. Der Ortsvorsteher spricht von erfolglosen Ermahnungen, jetzt soll härter durchgegriffen werden.

Ratsmitglied Jürgen Silberer hat bei Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf in der öffentlichen Sitzung am Dienstagabend nachgehakt. „Das ehemalige Gasthaus steht im Internet zum Verkauf und wird als Boardinghaus angepriesen, in dem bis zu 30 Personen wohnen können“, erklärte Silberer. Es sei eine tolle Sache, wenn für Monteure Wohnraum geschaffen wird, aber Silberer sieht zum einen die Sicherheit gefährdet, wenn aus einem alten Gasthaus ein Hotelbetrieb wird, zum anderen sei fraglich, ob diese Art der Nutzung überhaupt rechtens sei. An dem Thema sei Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf schon länger dran. Kopf betonte: „Es gibt eine Nutzungsuntersagung. Dass Inhalte ins Internet kommen, die nicht zutreffen, das lässt sich über die Ortsverwaltung nicht verhindern.“ Nur so viel sei gesagt, dass Personen, die im ehemaligen Gasthaus „Prinzen“ wohnen, keine Anmeldung mehr auf der Ortsverwaltung erhielten.