Maskottchen Ed ist mittendrin: Vor dem Riesenrad "Bellevue" posieren die Europa-Park-Darsteller für die Presse. Foto: Köhler

Der Europa-Park startet am Samstag in seine Wintersaison. 3000 Tannenbäume und unzählige Lichterketten schmücken den Park bereits. Auch eine Lichter- und eine Eis-Show hat der Park zu bieten. Die LZ hat sich selbst ein Bild gemacht.

Rust - "Feliz Navidad" – die exotischen Klänge einer Mariachi-Band hießen die Pressevertreter beim Rundgang durch den Europa-Park willkommen. Und auch sonst hätte man annehmen können, dass Weihnachten in den November vorverlegt wurde. Jongleure, als Nikolaus verkleidet, säumten die Wegesränder, an beinahe jeder Ecke erblickte man einen Tannenbaum und auch an bunten Lichten mangelte es keineswegs. Einzig der Schnee fehlte für ein optimales Weihnachts-Ambiente. Doch das Wetter liegt bekanntlich nicht in den Händen des Parks.

Mack hofft Park und Wasserwelt weiterhin öffnen zu dürfen

"Wir hätten gerne im vergangenen Jahr das 20-Jährige bestehen unserer Wintersaison gefeiert. Das holen wir dieses Jahr nun nach", erklärte Europa-Park-Chef Michael Mack in seiner Ansprache. Auch zum Thema Corona-Pandemie musste er einige Worte loswerden. So sei er froh darüber, dass sowohl der Europa-Park als auch die Wasserwelt Rulantica noch mit der 2 G-Regelung öffnen dürfen. Mack hofft, dass dies auch noch so bleibt, schließlich habe der Park in dieser Wintersaison viel zu bieten.

Winterzauber hat viel zu bieten

Insgesamt 2,5 Millionen Lichter, 10 000 Christbaumkugeln, 3000 Tannenbäume, 2500 Christrosen und 1500 Schleifen zählt die Dekoration im Park. Alle Attraktionen sind mit Lichtern geschmückt. Man weiß gar nicht, wo man hinschauen soll und so kann es schon einmal passieren, das man aus Versehen auf den Gleisen des Park-Bähnchen zum Staunen innehält und beinahe überfahren wird. Zum Glück hupte das Bähnchen rechtzeitig.

Nach dieser kurzen Schrecksekunde läutete ein Niklaus seine Glocke – das Zeichen für die Pressevertreter, ihm zu folgen. Ziel war der Griechische Themenbereich und die dortige Show "Surpr’Ice presents a Christmas Dream" mit den Weihnachtsträumen der beiden Europa-Park-Maskottchen Ed und Edda.

Ice Show mit Weihnachtsmann

Die Vorführung spielt auf einer Eisfläche und stellt die Vorfreude von Ed und Edda auf den Weihnachtsmorgen dar. Die beiden Mäuse legen sich in ihr Bett, der Weihnachtsmann kommt, schaut auf ihre Wunschzettel und verschwindet, ohne einen Mucks zu machen. Dann geht die Show so richtig los und die Eistänzer und Eistänzerinnen zeigen ihr ganzes Können. Untermalt von weihnachtlicher Musik und angestrahlt von bunten Scheinwerfern ergeben sich sehr ansehnliche Choreographien. Die Eistänzer legen zudem Pirouetten an den Tag, bei denen einem schon beim Anblick schwindelig wird. Schließlich kommt der Weihnachtsmann zurück und versucht heimlich, die Geschenke abzulegen. Edda bekommt dies jedoch mit und die Tanzeinlagen starten von Neuem – diesmal mit den beiden Mäusen und natürlich auch dem Weihnachtsmann.

Nach der Eisshow setzte die Dunkelheit ein, was die verschiedenen Lichter noch einmal besser zur Geltung brachte. Das nutzte der Europa-Park, um im Französischen Themenbereich die Lichtershow "Miraculeux" zu präsentieren. Auf der großen Kuppel, die von innen angestrahlt wurde, erzählten weihnachtliche Animationen eine kurze Geschichte. Auch diese Show wurde mit Musik hinterlegt. Wasserspiele sorgten mit ihren Reflexionen für einen zusätzlichen visuellen Effekt, der die Zuschauer in Staunen versetzte.

Riesenrad, Zaubershow und viele mehr

All dies war nur ein Ausschnitt von dem, was der Europa-Park in dieser Winter-Saison zu bieten hat. Eine Zaubershow, ein Riesenrad, mehrere Weihnachtsmärkte und sogar einen kleinen Abhang mit echtem Schnee, auf dem man herunterrodeln kann, gibt es. Es wirkt schon fast surreal, wenn man im Hinterkopf hat, dass Weihnachtsmärkte derzeit allerorts abgesagt werden, man im Europa-Park jedoch Glühwein schlürfen, gebrannte Mandeln essen und Weihnachtsliedern lauschen kann, die aus den Lautsprechern erklingen. Maskenpflicht gilt übrigens dort, wo der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Viele Gäste, diesen Eindruck konnte man beim Presserundgang gewinnen, trugen ihren Mund-Nase-Schutz jedoch die ganze Zeit. Und das ist wohl auch gut so, denn sonst droht bei der aktuellen Entwicklung auch diesem Weihnachtszauber vielleicht ein jähes Ende.

Das gilt im Freizeitpark

In der "Alarmstufe II" haben nur Genesene und Geimpfte Zutritt zum Freizeitpark. Die Ausnahme bilden Schüler, die 17 Jahre oder jünger sind. Für sie reicht der Schülerausweis, mit dem sie legitimieren, dass sie regelmäßig getestet werden. Eine Maske ist in allen Innenbereichen vorgeschrieben, ebenso wie in den Außenbereichen, in denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.