Alexander Velz sitzt niedergeschlagen auf dem Hallenboden. Für Willstätt lief es gegen Günzburg nicht gut. Foto: Wendling

Dritte Liga: TVW verliert auch das vierte Saisonspiel in der Hanauerlandhalle

Dritte Liga: TV Willstätt - VfL Günzburg 21:27 (6:11). Gegen den VfL Günzburg passte beim TV Willstätt wenig zusammen. Auch im vierten Spiel der Saison in der Hanauerlandhalle konnten die Hausherren nicht überzeugen. Der VfL Günzburg war am Samstag einfach die bessere Mannschaft, hatte mehr Elan, eine bessere Körpersprache und eine gut durchdachte Taktik.

Willstätt baute mit individuellen Fehlern schon in den ersten Minuten den Gegner auf. Nach dem 1:1-Ausgleich von Jan-Philipp Valda stand Marius Oßwald beim Wurf im Kreis, wenig später scheiterte er ebenso wie danach Alexander Velz am starken VfL-Torhüter Patrick Rösch. Damit aber nicht genug: Oßwald scheiterte auch im dritten Versuch, bevor er gegen Yannick Ludwig ausgewechselt wurde. Diese Einladungen nahm der VfL Günzburg dankend an, konnte die Gäste doch in den Anfangsminuten, ebenfalls nicht überzeugen. Günzburg schaffte es aus einer starken 5:1-Defensive heraus, Angriffe bis an die Zeitspielgrenze zu spielen, aber auch zu Torerfolgen zu kommen. Nach zwölf Minuten führten die Gäste mit 5:2. Krüger hatte zuvor nur den Pfosten getroffen und Fraggis stand beim seinem Wurfversuch auf dem Kreis.

Auch in den nächsten Minuten erspielte sich der TV Willstätt gute Chancen, die Betriebstemperatur erreichte man jedoch nie. Alexander Velz holte zwar einen Siebenmeter heraus, scheiterte aber selbst beim anschließenden Wurf. Dinko Dodig traf noch zum 4:5, bevor das Drama für die Einheimischen seinen Lauf nahm. In den verbleibenden 15 Minuten der ersten Halbzeit trafen lediglich Felix Krüger und Yannick Ludwig für Willstätt. Das 6:11 zur Halbzeit sorgte für Diskussionen unter den Zuschauern.

Mit Christopher Räpple auf Halblinks startete Willstätt in die zweite Spielhälfte. Bis zum 10:13 schien die Rechnung von TVW-Trainer Ole Andersen aufzugehen. Was folgte, führte in der Folge dazu, dass sich Andersen im Pressegespräch für die Vorstellung seiner Mannschaft bei den Zuschauern entschuldigte. Nach akzeptablen 13 Gegentoren in 34 Minuten, war der Wurm auch in der Defensive drin. Günzburg schickte seine starken Einzelspieler in die direkten Zweikämpfe und baute die Führung auf 22:14 aus.

Die letzte Viertelstunde wurde dann auch wieder mit Alexander Velz gespielt, der nach der ersten Auszeit im Spiel auf der Auswechselbank Platz genommen hatte. Willstätt hatte zwar am Ende die zweite Halbzeit nur mit 15:16 verloren, doch der Gesamtauftritt überzeugte nicht.
TV Willstätt: Leo. Sieck, Maxime Duchêne; Kunde 1, Ludwig 7, Räpple 1, Dodig 1, Len. Sieck, Fraggis 1, Matzinger, Krüger 3, Velz 5/2, Oßwald, L. Veith, Schliedermann 1, Valda 1, B. Veith.