Handball: Willstätt verliert 27:28 gegen Fürstenfeldbruck
3. Liga: TV Willstätt - TuS Fürstenfeldbruck 27:28 (14:14). Es war eine intensiv geführte Begegnung in welcher der TuS Fürstenfeldbruck dank seiner Erfahrung aus der 2. Bundesliga am Ende die Nase knapp vorne hatte. Doch auch einige Entscheidungen der Unparteiischen waren nicht zu Gunsten des TV Willstätt, dem stimmten auch die gegnerischen Fans zu: "Die sind uns wohlgesonnen", war schon während des Spiels zu hören.
Willstätter egalisieren fast noch Vier-Tore-Rückstand
Die Niederlage hat sich der TVW jedoch selbst zuzuschreiben. Zunächst hatte man sich zwar auf die sehr offensive Abwehr der Gastgeber eingestellt und legte bis zum 7:7 immer nach. Yannick Ludwigs Treffer zum 1:0 war bis zur 24. Minute die einzige Führung, erst mit dem 12:11 durch Christopher Räpple wechselte die Führung wieder zum TV Willstätt. Räpples Einwechslung brachte neue Impulse im Angriffsspiel des TV Willstätt. Auch ein Timeout der Einheimischen änderte nichts am guten Spiel des TVW, der nur bei der Wurfausbeute schwächelte. Das 14:14 bestätigte den Eindruck, dass zwei gleichwertige Mannschaften aufeinandertrafen.
In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit hielt das Kopf-an-Kopf-Rennen an. Nach 38 Minuten gelang erneut durch Räpple die Führung (18:17) und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich erhöhten Marius Oßwald und Felix Krüger zum 20:18. Die "Panthers" kämpften sich zurück und gingen, begünstigt durch eine fragliche Zeitstrafe gegen Felix Krüger und einen verworfenen Siebenmeter von Alexander Velz, mit dem 20:21 wieder in Vorlage. TVW-Neuzugang Ioannis Fraggis glich nach 45 Minuten zum 21:21 aus.
Trainer Andersen sieht ein gutes Drittliga-Spiel seines Teams
In der folgenden Phase des Spiels nutzte Willstätt seine Chancen nicht und sah sich fünf Minuten später einem 21:24-Rückstand ausgesetzt. Beim 22:26 schien das Spiel zu Gunsten der Gastgeber gelaufen. Doch Yanez Kirschner und Velz sorgten für das 25:26. Yannick Engelmann sorgte danach im Alleingang für die 28:25-Führung der Hausherren, dann trafen Velz und Oßwald, bei einer offenen Manndeckung, nochmals zum 27:28-Endstand.
Handball-Boss Rainer Lusch war mit der Vorstellung des TV Willstätt nach dem Spiel zufrieden: "Darauf können wir aufbauen". TVW-Trainer Ole Andersen sah seine Mannschaft für die eigenen Fehler bestraft, sprach aber von einem guten und spannenden Drittliga-Spiel.
Willstätt: Leon Sieck, Duchêne; Kunde, Kirschner (4), Ludwig (1), Räpple (5), Dodig, Lennart Sieck, Fraggis (1), Matzinger (1), Krüger (4), Velz (6/2), Oßwald (3), Veith, Schliedermann (2), Veith, Beker.