Die Spielerinnen des SC Sand (in blau, hier bei einem früheren Spiel), haben sich gegen Hoffenheim einen Punkt erkämpft Foto: Heck

Ortenauerinnen holen einen Punkt in Hoffenheim / Torhüterin Pal überzeugt

Der SC Sand bleibt unter Trainer Alexander Fischinger ungeschlagen. Beim klaren Favoriten aus Hoffenheim erkämpften sich die Ortenauerinnen einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf.

Jenseits jeder Statistik schien es so, als hätte Jasmin Pal, die Torhüterin des SC Sand, gegen Hoffenheim die meisten Ballontakte in ihrem Team. Zumindest in Halbzeit zwei war es immer wieder die österreichische Nationaltorhüterin, die sich mit vollem Körpereinsatz auf den Ball werfen oder sich ins Getümmel stürzen musste, um einen Angriff der TSG Hoffenheim nach dem anderen zu entschärfen. Am Ende sollte sich nicht nur ihr Einsatz bezahlt machen.

Mit einem aufopferungsvollen Kampf und mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit sicherte sich der SC Sand ein 0:0 bei den klar favorisierten Hoffenheimerinnen.

Die Taktik des neuen Trainers Alexander Fischinger trug Früchte, denn sein Plan, die TSG so gut es geht, vom eigenen Tor fernzuhalten, ging lange Zeit auf. Die Gastgeberinnen hatten zwar weitaus mehr Spielanteile, konnten diese aber nur selten in Torgefahr ummünzten.

Nationalspielerin Paulina Krumbiegel war es, die in der 17. Spielminute eine Hereingabe von rechts am langen Pfosten vollkommen ungestört verwerten durfte, allerdings das von Pal gehütete Tor verfehlte.

Zuvor hatte der SC Sand eine gute Konterchance zu verzeichnen, Chiara Bühler verhinderte allerdings in letzter Konsequenz die Hereingabe von George. Den ersten echten Torschuss verbuchte Sand erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch Molli Plasmann, deren Schuss aus 17 Metern sein Ziel aber verfehlte.

Hoffenheim drückt, kommt aber nicht durch

Im zweiten Durchgang war es lange Zeit ein Spiel auf ein Tor – und zwar auf das der Ortenauerinnen. Bei der Qualität der TSG Hoffenheim auch kein Wunder. Allerdings wehrten sich die Gäste mit Kampf, Leidenschaft und Herz gegen das drohende Unheil. Dass Tabea Waßmuth in der 55. Spielminute nur die Latte traf und danach Pal die Chancen des Gegners im Keim erstickte, spielte am Ende eine wichtige Rolle.

Der SC Sand verdiente sich den Punkt, da er um jeden Zentimeter im Dietmar-Hopp-Stadion kämpfte.

SC Sand: Pal; Kreil (68. Balcerzak), Moorrees, Georgieva, Jordan, Evels, Gentile, Loos (85. Brandenburg), Green, George, Plasmann (76. Browne).