Sands Nina Burger (am Ball) schielt gegen Turbine Potsdam auf den sechsten Platz. Foto: Braun Foto: Lahrer Zeitung

Frauenfußball: Gleich acht Spielerinnen werden beim SC Freiburg verabschiedet / SC Sand mit starker Saison

Mit dem SC Sand und dem SC Freiburg haben die beiden Bundesligateams aus der Region eine starke Saison gespielt. Während die Bresigauerinnen die Champions-League nur um Haaresbreite verpassten, geht es für Sand um Platz 6.

(red). Turbine Potsdam - SC Sand (Sonntag, 14 Uhr). (Nach dem souveränen 4:0 Heimerfolg am letzten Wochenende reist Frauen-Bundesligist SC Sand am Sonntag zu Turbine Potsdam. Die 30 Punkte-Marke ist geknackt und Platz 7 sicher, jetzt könnte der SC Sand am Sonntag noch das Sahnehäubchen auf die Saison draufsetzen. Mit einem Sieg beim Tabellen-Vierten aus Potsdam und einer gleichzeitigen Niederlage vom 1. FFC Frankfurt gegen den FC Bayern München, würde das Team von Trainer Sascha Glass noch auf Platz 6 landen.

"Zum jetzigen Zeitpunkt ist das aber reine Rechnerei und diese 90 Minuten in Potsdam werden ganz intensiv, da sich die Turbinen mit einem guten Ergebnis vom Heimpublikum verabschieden wollen. Zudem werden sich unsere Personalsorgen bis Sonntag nicht ändern", so Geschäfststellenleiterin Claudia von Lanken. Einzig Nina Burger könnte es wieder in den Kader schaffen, allerdings ist ein Einsatz eher unwahrscheinlich. Ein Großteil der Sander Nationalspielerinnen werden ab Montag schon wieder bei ihren Nationalmannschaften erwartet, denn es stehen noch Länderspiele auf dem Programm. Die Vorbereitung zur neuen Saison startet am 19. Juli. Mit dabei ist dann auch wieder Torwarttrainer Simon Panter, der nach seiner Zeit beim DFB ab Sommer das Trainerteam um Sascha Glass und Mirella Junker verstärkt. SC Freiburg - SGS Essen (Sonntag, 14 Uhr). Das letzte Saisonspiel steht ganz im Zeichen des Abschieds von gleich acht Spielerinnen, die den SC nach der Saison verlassen werden. 47 Punkte, Platz drei - bereits einen Spieltag vor Saisonende hat der SC seinen Punkterekord aus der Vorsaison eingestellt und mit dem dritten Platz die beste Platzierung seiner Geschichte gesichert. Während in der Vorwoche noch der Ärger über die verpasste Champions-League-Qualifikation im Vordergrund stand, überwiegt bei Trainer Jens Scheuer mittlerweile der Stolz auf die Leistungen seiner Elf. "Wir haben eine überragende Saison gespielt, das kann uns niemand mehr nehmen", erklärt Freiburgs Trainer. Ein Erfolg, der Begehrlichkeiten weckt und zu einem großen Kaderumbruch im Sommer führen wird. So werden gleich acht Spielerinnen den SC nach dieser Spielzeit verlassen. Neben den bereits seit längerem feststehenden Abgängen von Laura Benkarth, Majka Korenciova, Lina Magull und Lena Petermann, werden auch Noemi Gentile, Sarah Puntigam, Julia Simic und Carolin Simon den Verein verlassen.

Neben den Verabschiedungen wird am Sonntag aber auch noch Fußball gespielt. Mit der SGS Essen kommt jedoch ein Gegner ins Möslestadion, der eine ganz starke Rückrunde gespielt und sieben von zehn Spielen für sich entschieden hat. Wie stark die Mannschaft von Trainer Daniel Kraus ist musste der Sport-Club Mitte März beim schmerzhaften Viertelfinal-Aus im DFB-Pokal selbst erfahren. "Da wartet nochmal eine richtig schwere Aufgabe auf uns", erklärt Scheuer.

Nicht zur Verfügung stehen dem Sportclub am letzten Spieltag Laura Benkarth (Reha nach Kreuzbandriss) und Kim Fellhauer (Kreuzbandriss) sowie Ivana Fuso und Greta Stegemann, die mit den U17-Juniorinnen um den Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft kämpfen.