Bürgermeister Tobias Uhrich appelliert an die Bürger
Neuried - "Wir sind inzwischen in der Alarmstufe angekommen. Deshalb möchten wir unseren Bürgern die Möglichkeit geben, ihre Impfung aufzufrischen, wie das RKI es empfiehlt", sagt Neurieds Bürgermeister Tobias Uhrich. Das sei in der gegenwärtigen Situation der sinnvolle Schritt. Die Gemeinde sieht in den Aktionen einen wichtigen Beitrag, um der gegenwärtigen Situation Herr zu werden. Allerdings, so betont Bürgermeister Uhrich, seien es seinem Verständnis nach keineswegs die Ungeimpften, die derzeit das größte Problem darstellten. "Ich bin selbst geimpft und empfehle die Impfung", sagt er. "Allerdings empfehle ich auch, die AHA-Regeln ebenso fortzuführen, wie auch die regelmäßigen Tests, und zwar für Ungeimpfte, wie auch für Geimpfte." Zur Verbreitung trügen derzeit insbesondere die Menschen bei, die zu sorglos glaubten, die Pandemie sei für sie beendet. Die erste Impfaktion wird am Samstag, 27. November, von 11 bis 14 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Altenheim stattfinden. Dort wird der Impfbus des Ortenaukreises Station machen und ohne Voranmeldung impfen. Weitere Möglichkeiten, sich impfen zu lassen wird es am Mittwoch, 15. Dezember, und Donnerstag, 16. Dezember, jeweils von 16 bis 18 Uhr in der Herbert-Adam-Halle geben. Vier Impfstraßen wird es geben. Eine Impfstraße wird, wie vom Land vorgegeben, für einen Zeitraum "freigegeben", das bedeutet, dass es während der Impfaktion, zu der die Termine bereits verteilt sind, in diesen zwei Stunden Impfungen ohne Voranmeldung geben wird. Die Gemeinde weist allerdings darauf hin, dass hierfür eine längere Wartezeit eingeplant werden muss und eventuell nicht alle unangemeldeten Impfwilligen zum Zuge kommen werden. Der letzte Einlass ist auch hierfür um 17.30 Uhr. Verabreicht werden die Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna und Johnson & Johnson. Zum Impftermin müssen Impfpass, Personalausweis oder Reisepass und das Versichertenkärtchen der Krankenkasse mitgebracht werden. Impfberechtigt sind nur die Einwohner aus Neuried. "Sie werden danach gefragt, ob es sich um Erst-, Zweit- oder eine Drittimpfung handelt und welche Impfstoffe Ihnen gegebenenfalls bei vorherigen Impfungen verabreicht wurden, bitte halten Sie diese Information parat", so die Mitteilung der Gemeinde.
Weihnachtsmärkte sind zum Diskussionsthema in Deutschland geworden. Auch Neuried hat die Weihnachtsmärkte in Altenheim und Dundenheim abgesagt, um der gegenwärtigen pandemischen Lage Rechnung zu tragen.
Am Samstag, 27. November, wird trotzdem ein weihnachtlicher Bastelmarkt stattfinden. "Wir sind froh, dass wir einen guten Kompromiss gefunden haben", sagt Bürgermeister Tobias Uhrich. Zwar wird es aufgrund der gegenwärtigen Situation keine Buden mit Speisen oder Getränken geben. "Wir sind aber froh, dass die wochenlange Vorbereitung der privaten Aussteller und Vereine nicht umsonst war", sagt Uhrich. So werden am Samstag, von 10 bis 14 Uhr auf dem Altenheimer Rathausplatz unter anderem Adventskränze, Gestecke, kreative Bastelarbeiten und Gebäck angeboten. Es gilt die 3G-Regel mit aktuellem Schnelltest. Außerdem herrscht Maskenpflicht. "Was mich an unserer Veranstaltung besonders freut ist, dass Dundenheim und Altenheim ihre Kräfte vereinen und mit dem gemeinsamen Bastelmarkt zusammenwachsen lassen, was zusammengehört", sagt Uhrich weiter So konstruktive Ergebnisse seien genau das, was in dieser schwierigen Zeit wichtig sei. "Wir senden damit ein Signal in die Gesellschaft, dass es miteinander besser geht als gegeneinander." Und das gelte keineswegs nur für den weihnachtlichen Bastelmarkt.