Das Stück "Drei Männer und ein Baby" ist am Freitag, 3. Dezember, ab 20 Uhr und zusätzlich am Samstag, 4. Dezember, ab 15 Uhr im Parktheater zu sehen. Quelle: Unbekannt

In der Corona-Alarmstufe II wird es um die Kultur zwar ruhiger, aber sie findet (noch) statt: Es gibt zwar einige Absagen, unter anderem die Stadt und der Lahrer Kulturkreis halten jedoch an ihrem Angebot fest.

Kultur ist freilich jetzt nur noch unter erschwerten Bedingungen möglich: Für Veranstaltungen gilt jetzt die 2G-plus-Regel, Besucher müssen also nicht nur geimpft oder genesen sein, sondern müssen zusätzlich einen aktuellen negativen Schnell-Test vorweisen. Das Kulturamt bietet weiterhin sein Theater- und Konzertprogramm an. Abgesagt wurde nur die Schülervorstellung "Tischlein deck dich" am 13. Dezember, sagte Amtsleiterin Cornelia Lanz auf Anfrage der Lahrer Zeitung.

Bei den städtischen Veranstaltungen gelten nicht nur 2G plus und die üblichen Regel wie Masken- und Abstandspflicht, darüber hinaus unterscheidet die Stadt je nach Art und Ort der Veranstaltung und entwickelt jeweils individuelle Hygienekonzepte. Eine Auslastung ist nur noch bis maximal 50 Prozent der Plätze möglich. Das Kulturamt bietet für die beiden Veranstaltungen, für die bereits Tickets für mehr als 50 Prozent der Plätze verkauft wurden, jeweils einen Zusatztermin an, um allen Besucherinnen und Besuchern das Erlebnis zu ermöglichen und das Publikum zusätzlich zu entzerren: Das gilt für die Aufführung des Stücks "Drei Männer und ein Baby" am Freitag, 3. Dezember, ab 20 Uhr (wie geplant) und zusätzlich am Samstag, 4. Dezember, ab 15 Uhr. Von "Lippenrot" gibt es eine Vorstellung am Freitag, 21. Januar, ab 17.30 Uhr und ab 20 Uhr. Abonnenten, die Interesse an einem der Zusatztermine haben, können sich im Kulturbüro melden.

Für die Besucher des Parktheaters hat Lanz eine gute Nachricht: Spätestens ab Freitag gibt es bei der Stadthalle ein Testcenter, wo man sich bis 20 Uhr testen lassen kann.  Auch der Lahrer Kulturkreis macht mit seinem Veranstaltungsprogramm im Stiftsschaffneikeller weiter. "Wir öffnen weiterhin unsere Türen für Gäste unter Berücksichtigung der 2G-plus-Regelung", so Susanne Weber auf Anfrage der Lahrer Zeitung. Schon vor einiger Zeit hatte der Kulturkreis die 2G-Regel eingeführt, also nur Geimpfte und Genesene eingelassen. Jetzt müssen die Besucher zusätzlich einen Antigen-Schnelltest vorweisen.

Als nächstes steht am Samstag, 4. Dezember, ein Konzert des Duos Peter Autschbach und Samira Saygili an.  "Wir rocken trotz widriger Umstände" ist das Motto der Lahrer Rockwerkstatt. Für dieses Jahr plant der Verein noch vier weitere Konzerte, unter anderem mit "The Oriental Voodoo Conference" am 11. Dezember, "There’s a light" am 18. Dezember und "Where’s Woody" mit Hannah Wilhelm am 23. Dezember. Ein Vorteil der Rockwerkstatt ist laut dem Vorsitzenden Wolfgang Richter, dass die Halle im Schlachthof über ein modernes Lüftungssystem verfügt.

Das Adventskonzert mit Volksmusik-Star Stefanie Hertel, das am vergangenen Samstag hätte stattfinden sollen, wurde ebenso abgesagt wie die Veranstaltung "Tribute to James Bond", die für den 11. Dezember angekündigt war: Fremdveranstalter hatten für beide Termine das Parktheater gemietet. Abgesagt sind auch das "Konzert bei Kerzenschein" am zweiten Advent in der Kirche St. Peter und Paul und das Adventskonzert des Max-Planck-Gymnasiums am 19. Dezember.

Die Lahrer Ballettschule Sonia Kmitta hat ihre für Sonntag, 5. Dezember, im Parktheater geplante Aufführung "Der Zauberer und die kluge Fee" ins Frühjahr verlegt. Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit, können aber auch im Kulturbüro zurückgegeben werden. Das Bezirkskantorat hat das "Lahrer Adventssingen" abgesagt. Die Corona-Situation und die Infektionsgefahr insbesondere für die Kinder lasse das Adventssingen mit meist mehr als 800 Teilnehmern nicht zu, so Bezirkskantor Hermann Feist.

Ein Sonderfall sind die "Orgelvesper zum Advent", die an den Adventssamstagen in der Stiftskirche stattfinden. Eine Orgelvesper ist ein kirchenmusikalischer Vespergottesdienst, deshalb gelten die Coronabedingungen für Gottesdienste, erläutert Bezirkskantor Hermann Feist. Es gelten die Maskenpflicht und ein Mindestabstand von 1,5 Metern. Auch der Vorverkauf für das "Weihnachtsoratorium" von Johann Sebastian Bach am Sonntag, 12. Dezember, läuft weiter.