Die Polizei hatte in der Silvesternacht auch in der Ortenau viel zu tun. Foto: dpa (Symbol)

Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren über den Jahreswechsel stark gefordert. Wie das Polizeipräsidium in Offenburg am Neujahrsmorgen mitteilte, gingen in der Silvesternacht bei ihrem Führungs- und Lagezentrum knapp 260 Notrufe ein, rund 200 Mal war ein Einschreiten von Polizisten erforderlich.

Offenburg - Der Blick auf den Einsatzbericht zeigt, dass das Verkaufsverbots im Vorfeld auch in der Ortenau die Menschen nicht vom Böllern abhielt. Demnach wurden insbesondere in den Stunden nach Mitternacht diverse Kleinbrände gemeldet, die durch die örtlichen Feuerwehren aber schnell gelöscht wurden. Ursache dürfte in den meisten Fällen abgebranntes Feuerwerk gewesen sein.

Weniger glimpflich endete ein Brand in einem Ettenheimer Wohngebiet. Dort hatten kurz nach 1 Uhr mehrere Anwohner ein Feuer auf einem Balkon im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses gemeldet. Dank des schnellen Eingreifens der Bewohner konnte ein Übergreifen auf das Wohnhaus größtenteils verhindert und somit größerer Schaden abgewendet werden, teilt die Polizei mit.

Beim Löschen des Brandes sei eine Person leicht verletzt worden. Der Schaden wird nach ersten Schätzungen auf rund 15. 000 Euro beziffert. Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei waren vor Ort. Die Beamten des Polizeireviers Lahr haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Vereinzelt kam es im Zuständigkeitsbereich des Offenburger Präsidiums auch zu Körperverletzungsdelikten. Deren Zahl bewegte sich jedoch im niedrigen zweistelligen Bereich, so die Polizei, auf deren Arbeitsplan neben vieler weiterer Einsatzlagen auch die Überwachung der Corona-Regeln stand.

Trotz einer "sehr lebhaften Nacht" zieht das Polizeipräsidium Offenburg eine "positive Bilanz" vom zweiten Jahreswechsel unter Pandemiebedingungen.