Fußball: Vereine kritisieren Strafen bei fehlenden Schiedsrichtern
Warum reden die Vereine nicht noch mehr untereinander? Diese Frage hat sich Norbert Großklaus, Präsident des Offenburger FV, schon seit mehreren Monaten gestellt und kurzerhand selbst ein neues Netzwerk ins Leben gerufen. "Schon im Dezember wollten wir uns erstmals Treffen. Da war das aufgrund der Pandemie aber noch schwierig und nur digital sollte das nicht starten", so der OFV-Präsident. Nun war aber soweit und Vereinsvertreter vom Kehler FV, SV Linx, SV Oberachern, SV Oberkirch und dem SV Stadelhofen kamen zum Austausch auf dem Vereinsgelände des OFV zusammen. Eingeladen waren auch der SC Lahr, der SV Niederschopfheim und der Bahlinger SC, die aber beim ersten Treffen noch absagen mussten.
Ein großes Thema, was den Vereinsvertretern unter den Nägeln brannte, waren die hohen Strafen, die der Südbadische Fußballverband (SBFV) ausspricht, wenn der Verein nicht genügend Schiedsrichter stellen kann. "Wir alle leiden darunter, dass der Schiedsrichter-Nachwuchs zu wünschen übrig lässt. Mehrere Tausend Euro Strafe, die bei fehlenden Unparteiischen zusammen kommen, tun weh", so Großklaus. Die Vereinsvertreter wollen gegenüber dem SBFV "mit einer Stimme" sprechen und sich für eine "faire Lösung" einsetzen. "Da soll, ja muss vom Verband ein Vorschlag kommen, wie sich das Problem auch ohne hohe Strafen angehen lässt", fordert Großklaus. Vom SBFV seien bislang allerdings noch keine Zeichen in diese Richtung zu vernehmen gewesen.
