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Der Europa-Park wird als erster Freizeitpark weltweit Namensgeber eines Stadions.

Freiburg/Rust - Noch sechs Wochen müssen sich die Fans des SC Freiburg gedulden, bis in der  neuen Spielstätte ihres Vereins der Ball rollt. Gekickt wird dann im Europa-Park-Stadion, wie unsere Zeitung bereits in der vergangenen Woche exklusiv vermeldete.

Das Ruster Spaßunternehmen sei  der erste Freizeitpark weltweit, nach dem ein Fußballstadion benannt wird, betonte  Roland Mack stolz bei der Pressekonferenz. Die Idee dazu  habe er schon  vor Jahren gehabt.  Bei einer Stadionführung vor wenigen Wochen habe er sich dann vollends überzeugen lassen, beim SC als Namensgeber des neuen Stadions einzusteigen. Es ist ein auf mehrere Jahre angelegtes Engagement, über desen  finanzielle Konditionen sich beide Seiten in Schweigen hüllen.

Die beiden Maskottchen  – das Füchsle des SC Freiburg und die Euromaus – verstanden sich  bereits glänzend, posierten für die Fotografen. Auch sonst passt die Partnerschaft, betonte Mack: Er sei gebürtiger Freiburger – »ein echtes Bobbele« – und fiebere seit Jahren mit den SC mit. Für ihn bedeute der Verein ein großes Stück Heimat. Das Stadion mit seiner »herausragenden filigranen Architektur« sei vollauf gelungen.

Doch der Park engagiert sich beim SC natürlich nicht nur aus reiner Sympathie, wie Mack durchblicken ließ. Man habe von einer Agentur untersuchen lassen, welcher Werbeeffekt vom Namen Europa-Park-Stadion ausgehen würden – offenbar mit überzeugendem Ergebnis. Nördlich der »Main-Linie«, so Mack, müsse man noch bei der Bekanntheit zulegen – dabei soll der Stadionname helfen.

Im Oktober wird der Schriftzug  erstmals außen am neuen Freiburger Fußballtempel hängen, in dem die SC-Profis am Wochenende des 15. bis 17. Oktober (der genaue Termin steht noch aus) erstmals ein Bundesliga- spiel austragen werden, gegen Leipzig. Ein paar Tage zuvor gibt’s ein Eröffnungsspiel gegen St. Pauli mit Stadionfest, bei dem der Europa-Park mit seinen Künstlern das Rahmenprogramm bestreitet.