Ab dem 1. April übernimmt Andreas Kollmer in Ringsheim den Posten des Bauhofleiters. Foto: Mutz

Der bisherige Bauhofleiter der Gemeinde Ringsheim, Matthias Bieber, verlässt nach vier Jahren die Gemeinde auf eigenen Wunsch. Der Gemeinderat hat daraufhin den langjährigen Stellvertreter Andreas Kollmer zum neuen Bauhofleiter gewählt, der zum 1. April die Leitung übernehmen wird.

Ringsheim - Kollmer bringt viel Erfahrung in das neue Amt mit, seit 2011 ist er im Bauhof beschäftigt. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. In der Narrenzunft und dem Spielmannszug ist er ehrenamtlich tätig. Unsere Redaktion hat ihn zu seinem neuen Amt und dem neuen Bauhofsgebäude befragt.

Herr Kollmer, was bedeutet das neue Amt als Bauhofleiter für Sie?

Der neue Bauhof mit einem wesentlich besseren Arbeitsumfeld wird eine neue Herausforderung für mich sein, die ich gerne annehmen will. Der Neubau bietet außerdem neue Gestaltungsmöglichkeiten zum Wohl der ganzen Gemeinde.

Sie wollen noch in diesem Jahr in den neuen Bauhof umziehen. Wie groß ist die Freude darüber im Team?

Dieser Schritt ist ja schon länger geplant. Der jetzige Bauhof entspricht bei weitem nicht mehr den heutigen Standards, vor allem was Arbeitsumfeld und Arbeitsschutz betrifft. Die Freude bei mir und dem Team ist riesig, auch wenn dieser Schritt bedeutet, dass wir ein arbeitsreiches Jahr vor uns haben. Wir müssen umziehen und uns im neuen Bauhof-Gebäude einrichten.

Der Bauhof ist keine reine Männerdomäne mehr – inzwischen gehören Frauen zum Team. Wie sind die bisherigen Erfahrungen?

Die Erfahrungen sind sehr positiv, die Mischung ist toll. Wir haben letzten Sommer Verstärkung von Frau Blust erhalten, die in der Kahlenberghalle coronabedingt weniger Arbeit hatte, und somit zusammen mit Frau Kunzer bei uns in der Grünpflege eingesetzt wurde.

Mit der Ausweisung von zusätzlichen Wohn- und Gewerbegebieten nimmt die Menge der Aufgaben zu. Planen Sie zusätzliches Personal für das Bauhofteam?

Zuerst gilt es einen Ersatz für mich als Stellvertreter zu finden, die Bewerbungsphase für diesen Posten läuft bereits. Über zusätzliches Personal müssen wir uns in Zukunft sicher auch Gedanken machen. Der Aufgabenbereich wird nicht kleiner werden, denn es stehen jetzt viele neue Projekte an.

Sie brauchen eine gute Ausstattung an Fahrzeugen und technischen Geräten. Muss die Gemeinde hier nachsteuern, gibt es etwas, das Sie sich noch wünschen?

Ich denke wir sind seit einigen Jahren auf einem guten Weg. Es wird dieses Jahr viel Neues angeschafft: unter anderem die Ausstattung des neuen Bauhofs, ein großer Traktor, ein Stapler und verschiedene Handwerkzeuge. Leider ist es zurzeit so, dass wir zwar bestellen können, oft aber über die sehr langen Lieferzeiten verwundert sind – ein Stapleranbieter hat zum Beispiel 50 Wochen Lieferzeit.

Neuer Bauhof

Für den neuen, 1,5 Millionen Euro teuren Bauhof bei den historischen Tabakschöpfen wurde Anfang Februar bereits die Grundsteinlegung gefeiert. Das neue Gebäude soll aus einer Stahlfertighalle mit 820 Quadratmetern Fläche bestehen. 20 mal 40 Meter lang ist das Gebäude geplant, zusätzlich sind Lagerbereiche mit Aufstockung, Fahrzeugboxen, Werkstätten, Büros und Sozialbereichen vorgesehen. Die Gesamtfläche beträgt 3400 Quadratmeter. Auf dem Dach ist eine Photovoltaik-Anlage geplant.