Die Mannschaft des SV Rust jubelt: Sie haben haben über die Relegation den Aufstieg in die Landesliga geschafft. Quelle: Unbekannt

Der SV Rust setzt sich mit 4:2 Toren nach Hin-und Rückspiel gegen den FV Ötigheim durch und wird in der kommenden Saison in der Landesliga spielen. Nach dem Ruster Aufstieg jubelt auch der SV Grafenhausen, der dadurch in der Kreisliga A bleiben darf.

Aufstiegsrelegation zur Landesliga: FV Ötigheim – SV Rust 1:3 (0:1). Der SV Rust stand nach dem Unentschieden im Relegations-Hinspiel auf heimischem Rasen unter Zugzwang. Die Saban-Elf reiste mit dem klaren Ziel, den Aufstieg perfekt machen zu wollen, nach Ötigheim. Die Gastgeber des FVÖ hatten aufgrund des Auswärtstors im Hinspiel eine gute Ausgangslage.

"Wir sind mit einem klaren Matchplan nach Ötigheim gereist", resümiert Trainer Christian Saban. Dafür habe er ein paar taktische Veränderungen vorgenommen. Die Ruster-Elf nahm von Beginn an das Heft in die Hand und war die spielbestimmende Mannschaft. Der FVÖ stand tief und hatte zu Beginn mit den Umstellungen der Gäste so seine Probleme. Das frühe Tor durch Lars Szkibick in der 15. Minute war für die Ruster sehr wichtig und diente als Türöffner. "Wir konnten früh das so wichtige Auswärtstor erzielen und so etwas den Druck von unseren Schultern nehmen", erklärt Vorstand Ralf Arndt. "Vor allem sind wir nicht, wie im Hinspiel, in Rückstand geraten", so Arndt weiter. Auch nach dem Führungstreffer blieb der SV Rust das aktivere Team. "Wir hätten zur Pause mit zwei oder drei Toren führen können, wenn nicht sogar müssen", so SVR-Coach Saban.

Nach der Pause gelang es den Gastgebern aus Ötigheim, auch weil Rust etwas das Tempo rausnahm, besser dagegen zu halten und etwas Druck aufzubauen. Das 2:0 in der 56. Minute, erneut durch Szkibick, kam somit genau zur rechten Zeit für den SVR.Im Anschluss konnte Florian Kleinschmidt nach Foulelfmeter für den FVÖ in der 60. Minute verkürzen. Den Spielverlauf stellte dies jedoch nicht mehr auf den Kopf. Rust blieb die dominantere Mannschaft und gab das Spielgeschehen nicht mehr aus der Hand. Der eingewechselte Yves Hauser sorgte in der 94. Minute mit dem 3:1 Siegtreffer für die endgültige Entscheidung. Am Ruster Aufstieg hatte zu dem Zeitpunkt keiner mehr gezweifelt. "Wir waren die klar bessere Mannschaft und konnten unsere Spielidee sehr gut umsetzen", blickt Saban auf die 90-Minuten zurück. Nach dem Spiel ging es für die Ruster Spieler und ihre Fans zurück in die Heimat, wo der Aufstieg gebührend gefeiert wurde.

Vorstand Ralf Arndt wird in den kommenden vier Tagen bis zur Wechselfrist am Donnerstag noch Gespräche mit potenziellen Neuzugängen führen. "Für die Gespräche war es wichtig, zu klären, in welcher Liga wir in der kommenden Saison spielen werden", informiert der Vorstand. Mit zwei Spielern sei man schon sehr weit, so Arndt. Ansonsten bleibe der Aufstiegskader größtenteils zusammen.


SV Rust: Bell – Pöppinghaus, Son, Rutschmann (82. Hoti), Sehrer (90. Sucic), Stubert, Kastrati, Paris (72. Özkan), Schiff, Wotschel, Szkibick (90.+2 Hauser). Tore: 0:1 Szkibick (15.), 0:2 Szkibick (53.), 1:2 Kleinschmidt (60, FE), 1:3 Hauser (90. +4). 
 

Aufatmen in der Region: Durch den Aufstieg des SV Rust in die Landesliga und den Aufstieg des FV Elchesheim in die Verbandsliga, können zwei Vereine in der Region aufatmen: Der SV Oberschopfheim bleibt als Viertletzter in der Bezirksliga, der SV Grafenhausen als Fünftletzter darf auch in der kommenden Saison in der Kreisliga A Süd auflaufen.