Am Sonntagnachmittag kamen Hunderte Fans, um die siegreiche Straßburger Mannschaft zu feiern. Foto: Gieger Foto: Lahrer Zeitung

Coupe de la Ligue: 4:1 im Elfmeterschießen gegen Guingamp

Der französische Fußball-Erstligist Racing Straßburg hat am späten Samstagabend zum vierten Mal den Ligapokal gewonnen. Das Team aus dem Elsass gewann das Finale im Stade Pierre-Mauroy bei Lille gegen den Favoritenschreck EA Guingamp mit 4:1 im Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es torlos 0:0 gestanden.

Der aktuelle Tabellenzehnte der Ligue 1 hatte den Pokal bereits 1964, 1997 und 2005 gewonnen. Für den vom Abstieg bedrohten Erstligisten Guingamp war es dagegen die erste Finalteilnahme.

Guingamp hatte im Viertelfinale Meister und Titelverteidiger Paris sowie im Halbfinale Vizemeister AS Monaco ausgeschaltet. Straßburg war dagegen durch einen Erfolg über Girondins Bordeaux ins Endspiel eingezogen.

In einer Partie auf Augenhöhe mit nur wenigen Torgelenegheiten verbuchte das abstiegsbedrohte Team aus der 7000-Seelen-Gemeinde Guingamp die besseren Chancen. Doch der junge Torhüter Bingourou Kamara, der im Pokal von Trainer Thierry Laurey wie immer den Vorzug vor dem Belgier Matz Sels erhalten hatte, hatte einen Sahnetag erwischt und rettete seine Farben zunächst in die Verlängerung und schließlich ins Elfmeterschießen. Insgesamt dreimal hatte sich das Team aus der Bretagne auf dem Weg ins Finale im Elfmeterschießen durchsetzen können, doch gegen Racing sah Guingamp keinen Stich. Während Sanjin Prcic, Adrien Thomasson, Dimitri Liénard (frecher Heber in die Mitte) und Schlussschütze Lionel Carole ihre Elfmeter allesamt verwandelten, scheiterten die EA-Schützen entweder an Keeper Kamara oder den eigenen Nerven.

Durch den Pokalsieg hat sich Racing automatisch für die 2. Runde der Europa League qualifiziert, die im Juli ausgespielt wird. Am Sonntag feierten Hunderte Anhänger und Mannschaft den Triumph zusammen in der Straßburger Innenstadt.