Der Bariton Sylvain Kuntz ist in der Rolle des Philipp Melanchthon zu erleben. Foto: Promo

Aufführungen in Straßburg

Straßburg (red/rha). Die französische evangelische Kirche im Elsass (UEPAL) hat für das 500-jährige Reformationsjubiläum eine Oper in Auftrag gegeben. "Luther ou le mendiant de la grâce – Luther, der Gnadenbettler" ist am Donnerstag/Freitag, 26. und 27. Oktober, jeweils um 20 Uhr in der Cité de la musique et de la danse in Straßburg zu sehen.

Auf Luther wartend, sind sie um den Tisch versammelt: Philipp Melanchthon, der gelehrte Theologe, Katharina von Bora, die Ehefrau des Reformators, Studenten, Familienmitglieder. Wie so oft lässt Luther auf sich warten. Die Gläser klirren, die Gespräche nehmen an Fahrt auf, der ein oder andere Scherz, aber auch kritische Seitenhiebe fallen in Bezug auf Luther.

Diese zeitgenössische Oper, deren Handlung im 16. Jahrhundert spielt, hinterfragt das Leben und Werk des Reformators. Ohne seine Person zu stilisieren, lässt das Werk Schlüsselmomente seines Lebens hervortreten, erinnert an die springenden Punkte seines Denkens und setzt diese in Bezug zur Realität dieses Jahrhunderts.

Die Oper ist in Französisch mit Abstechern ins Deutsche und Lateinische, die Übertitelung ist auch in Deutsch. Die Aufführung am Freitag ist schon fast ausverkauft.

Weitere Informationen: www.operaluther.com