Der Tenor Thomas Blondelle singt den Parsival. Foto: Pauli Foto: Lahrer Zeitung

Oper: Premiere von "Parsival" in Straßburg

Straßburg (red/rha). Richard Wagners Bühnenweihfestspiel "Parsival" feiert am Sonntag, 26. Januar, ab 15 Uhr in der Straßburger Rheinoper Premiere.

Die letzte Oper Wagners, der durch die Begegnung von Musik und Theater eine einzigartige Erfahrung schaffen wollte, zeichnet zwischen Heidentum und Christentum einen Weg zur Erlösung. Wagner hegte eine Leidenschaft für mittelalterliche Legenden, aus denen er für seine früheren Werke schon ausgiebig geschöpft hatte. Parsifal ist bei ihm eine Figur, die durch Begegnungen und Prüfungen eine Entwicklung vom Unschuldigen zum Wissenden durchmacht.

Der japanische Regisseur Amon Miyamoto, der in Straßburg bereits 2018 den "Tempelbrand" inszenierte, geht in dieser Neuproduktion unter anderem der Frage nach, wer dieser Parsifal in der heutigen Zeit ist. In der Rolle des suchenden Parsifal ist in Straßburg der belgische Tenor Thomas Blondelle zu hören, die Verkörperung der Verführerin Kundry übernimmt die niederländische Mezzosopranistin Christianne Stotijn. Die musikalische Leitung liegt bei Marko Letonja, es spielt das Orchestre philharmonique de Strasbourg.

Weitere Aufführungen sind am 29. Januar, 1., 4. und 7. Februar, jeweils um 18 Uhr in der Rheinoper.